Barsinghausen. Nach zwei Jahren Coronapause konnte die SPD-Barsinghausen am Freitagabend seine langjährigen Mitglieder ehren. Dazu traf sich die Partei in der Kulturfabrik Krawatte. Die Ehrungen wurden von Olaf Lies, Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und der Landtagsabgeordneten Claudia Schüßler durchgeführt.
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Zu der Musik des Alexandra Lison Trios aus Hannover gab es zunächst ein Buffett und lockere Gespräche, bevor es offiziell in der Krawatte wurde. Vorstandsvorsitzender Rainhard Dobelmann freute sich, dass die Genossen sich nach der langen Zeit mal wieder treffen konnten. „2019 war unser letztes großes Treffen. Eigentlich wollen wir jedes Jahr unsere Mitglieder ehren, somit sind es nun über 50 Mitglieder, die eine Ehrung erhalten werden“, so Dobelmann. Unter den gut 40 Gästen waren 15 zu ehrende Mitglieder anwesend. Viele der älteren Mitglieder hatten urlaubsbedingt abgesagt. „Es ist wichtig, dass wir für so einen Anlass einen würdigen Rahmen bieten, wenn uns Mitglieder, solange die Treue halten“, ergänzte Claudia Schüßler.
Dann begrüßte Dobelmann Olaf Lies und bat ihn ein paar Worte an die Genossen zu richten. „Ich glaube, wir haben uns alle gewünscht, nach Corona mal wieder zusammen zu kommen. Wenn es so etwas wie „nach Corona“ überhaupt gibt“, so Lies. Es seien schwierige Zeiten, denn zusätzlich zu der undurchsichtigen Coronazeit, sei vor 112 Tagen auch der Krieg nach Europa zurückgekehrt. „Keiner kann uns sagen, wann das alles endet und wir merken, dass wir ein Teil davon sind und auch, wie abhängig wir von Russland sind“, so der Minister. Diese Abhängigkeit von Russland, gerade beim Gas, sei nicht früh genug überprüft worden und nun müssten wir diese Situation stemmen. „Schon nach der Annexion der Krim, hätten wir unsere Abhängigkeit im Energiebereich von Russland prüfen müssen und Maßnahmen ergreifen müssen.“ Er sei schon früh für LNG-Terminals gewesen, diese hätten uns nun mehr Unabhängigkeit von Russland gegeben, so Lies. „Wir können das schaffen, müssen uns aber anstrengen. Diesen Winter werden wir überbrücken können, doch der nächste wird sicherlich schwer, wenn dann Anfang des Jahres die Gasreserven aufgebraucht sind und Russland nicht mehr, oder kaum noch, liefern wird.“ Laut ließ ist es unumgänglich, dass Deutschland Wind und Sonne nutze, um einen Großteil seines Energiebedarfs selbst zu erzeugen. Die Sozialdemokraten müssten daher weiter für die Menschen arbeiten und dass bei den nächsten Wahlen auch zeigen, damit Stephan Weil Ministerpräsident bleibe und auch Claudia Schüßler weiter im Landtag vertreten sei, um dort sozialdemokratische Fraktionsarbeit zu leisten.
Dann nahmen Rainhard Dobelmann, Claudia Schüßler und Olaf Lies die Ehrungen vor.
Für zehn Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurden Norbert Steinbach (Goltern) und Dieter Schönemann (Egestorf) geehrt. Für 25 Jahre Uwe Heuer. Ulrich Künzel (Barsinghausen) Hans-Michael Leupold (Munzel), Michael Rasser (Goltern), Hans-Jürgen Back (Bördedörfer), Adi von Meyenn (Egestorf), Detlef Bischoff (Kirchdorf), Klaus Behnken (Bördedörfer) und Heinrich Schünhof (Bördedörfer) wurden für 50 Jahre Parteizugehörigkeit geehrt. Hans-Gerd Struß (Barsinghausen) Roswitha Möhle (Barsinghausen) und Margret Grunow (Barsinghausen) für stolze 60 Jahre.
„Es ist toll, aber das gibt es wirklich nicht oft, dass hier auch Frauen seit Jahrzehnten in der Partei sind. Ich danke aber allen, dass sie sich so lange in der SPD engagiert haben. Es waren bestimmt auch schwere Zeiten darunter“, so Lies abschließend. Dobelmann dankte der Krawatte, dass die Räumlichkeiten genutzt werden durften. Die Genossen ließen den Abend dann bei weiteren Gesprächen und Musik ausklingen.
