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„Barsinghäuser helfende Hand“ wird zum zweiten Mal vergeben - Präventionsrat bittet um Vorschläge

Bürgermeister Henning Schünhof (v.l.), Stefan Erdmann (Preis für Zivilcourage) und Sven Heindorf (Sozialdezernent).

Quelle Videomaterial: Stefan Erdmann.

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Barsinghausen. „Auf der Autobahn auf einen rollenden Lastwagen aufspringen und ihn zum Stehen bringen!“ Dies hört sich wie eine Regieanweisung einer Actionserie an. Jedoch hat dieser Einsatz absolut nichts mit einem Filmdreh zu tun, sondern beschreibt das Vorgehen von Stefan Erdmann, der mit seiner beherzten Tat ein größeres Unglück verhindert hat. Stefan Erdmann rettete so womöglich dem bewusstlosen LKW-Fahrer das Leben und verhinderte eine große Gefahr für viele Autofahrer. Zurecht erhielt Stefan Erdmann hierfür 2023 die „Barsinghäuser helfende Hand“, der erstmalig vergebene Preis für Zivilcourage in Barsinghausen.

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Nun ruft der Kommunale Präventionsrat (KPR) alle Barsinghäuser Bürger und Bürgerinnen erneut dazu auf, erneut Personen vorzuschlagen und zu benennen, die im Jahr 2024 eine ehrenwerte Tat vollbracht haben, um die „2. Barsinghäuser helfende Hand“ verleihen zu können. Es muss dabei nicht immer so ein beherztes Eingreifen wie bei Stefan Erdmann sein, zu den gesuchten Handlungen gehören auch solche, bei denen eine Straftat oder deren Fortführung verhindert oder zur Aufklärung einer Straftat beigetragen wurde. Auch kann es den Mitgliedern des Präventionsrates zufolge bei der besonderen Handlung darum gehen, dass sich diese Personen oder Gruppen bei einer Hilfeleistung oder einem Einschreiten bei Unfällen und sonstigen Schadenereignissen hervorgetan haben. Wichtig ist weiterhin, dass sich die besagte Handlung im Stadtgebiet Barsinghausen ereignet hat oder die Person beziehungsweise Gruppe in Barsinghausen wohnt oder ansässig ist.

„Mit der ,Barsinghäuser helfenden Hand‘ würdigen wir Menschen, die sich mit Mut und Ideenreichtum gegen Unrecht und Gewalt engagiert und Zivilcourage bewiesen haben. Der Preis soll einzelnen Mut machen hinzusehen, hinzuhören und angemessen zu handeln“, erläutert Sven Heindorf, Sozialdezernent und Vorsitzender des KPR. Der Vorschlag für eine Person oder Gruppe ist über die Homepage www.barsinghausen.de/zivilcouragepreis oder per Brief an die Stadt Barsinghausen, Kommunaler Präventionsrat, Bergamtstraße 5, 30890 Barsinghausen zu richten. Als Termin für den Einsendeschluss ist der 30. November 2024 vorgesehen. Die Verleihung des Preises erfolgt am 19. Januar 2025 im Rahmen des jährlich stattfindenden Neujahrempfang durch Bürgermeister Henning Schünhof.  

Der Rat und der Kommunale Präventionsrat (KPR) der Stadt Barsinghausen betrachten Zivilcourage als eine wichtige Haltung in unserer Gesellschaft. Durch sie können Leid und Schaden abgewendet und insbesondere Schwachen und Minderheiten beigestanden werden, die sich nicht selbst schützen können. Darüber hinaus trägt sie zum Schutz der Demokratie und der verbürgten Menschenrechte und dem Erhalt eben jener Normen und Werte in der Gesellschaft bei. Aus diesem Grund soll mit dem Zivilcourage-Preis der „Barsinghäuser helfenden Hand“ diese wichtige Grundhaltung erneut in das öffentliche Bewusstsein der Barsinghäuser Bürgerschaft gerückt werden.