Barsinghausen. Am Sonntag, den 17. August 2025, veranstaltete der Verein Barsinghausen ist bunt e.V. gemeinsam mit dem Europaverein Barsinghausen, unterstützt von den Omas gegen Rechts und den JUSOS, eine eindrucksvolle Fahrradtour entlang der Barsinghäuser Stolpersteine. Rund 30 Teilnehmende machten sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zu insgesamt 23 Stationen, um ein starkes Zeichen für Erinnerungskultur, Vielfalt und demokratische Werte zu setzen.
Die Route führte durch das gesamte Stadtgebiet, vorbei an allen Stolpersteinen, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern – Menschen, die einst in Barsinghausen lebten und durch das NS-Regime entrechtet, verfolgt oder ermordet wurden. An jeder Station hielten die Teilnehmenden inne, hörten die Geschichten der Betroffenen und gedachten ihrer.
Besonders bewegend war der Halt in Landringhausen: Ortsvorsteherin Fenja Ganter und Ratsherr Uli Burkat begrüßten die Gruppe persönlich. Burkat hatte eigens Informationen zu den dort verlegten Stolpersteinen vorbereitet und die Schicksale der geehrten Personen in Erinnerung gerufen.
„Das war eine bewegende Tour. Es ist wichtig, die Erinnerung wachzuhalten. Wir dürfen nicht vergessen, wie schnell damals die Menschenverachtung die Oberhand gewann. Unsere Demokratie ist mir zu wertvoll!“, sagte eine Teilnehmerin nach der Veranstaltung.
Die Mischung aus friedlicher, respektvoller Atmosphäre und sommerlichem Wetter schuf eine besondere Stimmung: nachdenklich, aber auch hoffnungsvoll. Ziel der Organisatoren ist es, mit solchen Aktionen die Auseinandersetzung mit der Geschichte vor Ort zu fördern und die Verantwortung für Gegenwart und Zukunft bewusst zu machen.
Barsinghausen ist bunt e.V. und der Europaverein Barsinghausen dankten allen Teilnehmenden für ihr Engagement und kündigten bereits weitere gemeinsame Veranstaltungen an.