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Betreibergesellschaft bittet um Weiternutzung der Solaranlage

Quelle: Privat

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Barsinghausen. Die Gesellschaft „teilsolar-PV-Anlage Wilhelm-Stedler-Schule“ (WWS) ist zu ihrer letzten ordentlichen Gesellschafterversammlung zusammengekommen. Von 40 Gesellschaftern waren 31 vertreten. Der Geschäftsführer Dirk Nolte zog eine positive Bilanz über den Betrieb der Anlage. „Die Anlage ist zum Ende des Jahres 20 Jahre alt und wird dann fast 90.000 kWh erneuerbaren Solarstrom erzeugt und ins Netz eingespeist haben. Das liegt in dem damals prognostizierten Rahmen.“

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Zum 31.12.2022 soll die Gesellschaft satzungsgemäß nach 20 Betriebsjahren aufgelöst werden. Die Anlage hat eine Leistung von 6 KW Peak, und gehört damit zu den eher kleineren Anlagen. Sie war damit aber Vorbild für viele Gesellschafter, die sich im Laufe der Jahre selbst Anlagen auf ihre privaten Häuser gesetzt haben. Und auch die Betreibergesellschaft war nicht nur in der Region Hannover Modell, sondern wurde auch in Loccum auf einer großen bundesweiten Tagung vorgestellt und hat bundesweit Nachahmer gefunden. Zudem war die Anlage Anfang der 2000er Jahre Motivation für viele Hausbesitzer eigene Anlagen zu errichten. Barsinghausen erlebte einen ersten Boom der Solarenergie, der dann aber wie in ganz Deutschland abebbte. „Klimaschutz wurde in Barsinghausen nicht mit höchster Priorität behandelt,“ stellte Udo Sahling als stellv. Geschäftsführer fest. „Jetzt sieht man, was wir versäumt haben, alle möchten weg von Gas und Heizöl. Aber wir haben zu wenig Erneuerbare im Netz und zu wenig Wärmepumpen auf dem Markt“, ergänzte Schriftführer Michael Barth, der bei der Stadt Barsinghausen lange Jahre als Klimaschutzmanager tätig war.

Im Gesellschafterkreis war man sich einig. Die Anlage hat eine schwarz-rote Null geschrieben; mehr wollte man nicht. Jetzt hat man nur noch einen Wunsch, der sich an die Stadt Barsinghausen richtet. Die Anlage geht zum neuen Jahr laut Gestattungsvertrag in den Besitz der Stadt über, so dass diese künftig den erneuerbaren Strom zunächst direkt in das Schulnetz der WSS liefern kann. Und wenn dann die WSS abgerissen wird, könnte sie an anderer Stelle andere städtische Einrichtungen mit erneuerbarem Strom beliefern. Sollte das für die Stadt nicht möglich sein, so gibt es zwei private Interessenten, die die Anlage abbauen und selbst nutzen würden. Eine wie immer geartete nachhaltige Weiternutzung würden die Gesellschafter einmütig begrüßen und sollen nach Gesellschafterbeschluss Dirk Nolte und Udo Sahling mit der Stadtverwaltung klären.

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