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Ein Jahr Drehkreuz für ukrainische Geflüchtete

Quelle: ASB.

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Barsinghausen/Region. Am letzten Sonnabend betrieb der ASB-Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg ein Jahr lang das Drehkreuz für ukrainische Geflüchtete auf dem hannoverschen Messegelände. Kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine bat die Region Hannover am 11. März 2022 Kreisverbandsgeschäftsführer Jens Meier um Unterstützung bei der Aufnahme und Verteilung von Flüchtlingen. Die ersten Züge der privaten Bahngesellschaft RailAdventure, mit jeweils mehr als 1.000 geflüchteten Menschen an Bord, erreichten den Messebahnhof Laatzen am 15. März. Innerhalb weniger Wochen bauten Jens Meier und sein Stellvertreter Klaus Fricke ein schlagkräftiges Team auf.

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Inzwischen sorgen knapp 160 Mitarbeiter 24 Stunden an sieben Tagen die Woche für reibungslose Abläufe und eine umfassende Betreuung, bevor es an die Weiterreise zu Verwandten, Freunden oder in Notquartiere geht.

Neuankommende durchlaufen zunächst eine medizinische Testung. Wer infiziert ist, kommt in den Quarantänebereich und wird dort bis zur Genesung versorgt. Zusätzlich stehen ein Medical Point und eine mobile Zahnstation zur Verfügung. Das Belegungsmanagement kümmert sich um eine familiengerechte Unterbringung in der Halle. Täglich gibt es ein reichhaltiges Mittagessen mit zwei Gerichten zur Auswahl. Für Kinder und Jugendliche stehen geschützte Spielecken, Ballspielfelder und Maltische zur Verfügung – ermöglicht durch eine Spende der Deutschen Bank. Betriebsleiter Detlef Gerberding ist stolz auf sein Team: „Wir handeln nach dem ASB-Motto ‚Wir helfen hier und jetzt‘. Meine Mannschaft leistet Unglaubliches sowohl in der Organisation als auch menschlich und in der Fürsorge. Die Menschen sind in diesem Schutzraum gut aufgehoben.“

Seit 1. Oktober 2022 wird das deutschlandweit einzige Drehkreuz dauerhaft in der Messehalle 27 betrieben. Rund jeden zweiten Tag erreicht ein Zug mit Geflüchteten aus der Ukraine den Messebahnhof. Dazu kommen zusätzlich Asylbegehrende aus anderen Ländern, die auf Bitten der Landesaufnahmebehörde ebenfalls übergangsweise in Halle 27 aufgenommen werden. Der ASB unterstützt die Behörde bei der Registrierung und fungiert als Sprachmittler. „Wir können mit unseren Mitarbeitenden, die teilweise selber 2015 als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, mittlerweile 22 Sprachen abdecken“, resümiert Gerberding.

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