Anzeige
Anzeige
Anzeige

Evakuierungsvertrag zwischen ASB und Stadt

(hinten v.l.) Dirk Meinberg, Jens Meier und Heiko Kramer freuen sich gemeinsam mit (vorne v.l.) Dr. Friedbert Mordfeld und Henning Schünhof über den unterzeichneten Vertrag. Foto: Stadt Barsinghausen

Barsinghausen. Ob Gasmangellage, länger andauernde Stromausfälle oder andere Großschadenser-eignisse: Katastrophenfälle sind für die Gesellschaft wie jeden Einzelnen eine Heraus-forderung. Die Stadt Barsinghausen, als Gefahrenabwehrbehörde der Stadt, hat im ver-gangenen Jahr viele unterschiedliche Informationen zusammengetragen und heraus-gearbeitet. Zwischen dem ASB und der Stadt existiert dazu seit Jahren ein Vertrag zur Unterstützung der Stadt in Krisenlagen.

Die Krisen der Welt haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Der Klimawandel, die politischen Situationen – insbesondere in der Ukraine – haben die Stadt Barsinghausen ver-anlasst, eine Gesamtbetrachtung der Krisenvorsorge anzugehen. Seit 2024 wurden dazu von Heiko Kramer im Stab des Ersten Stadtrates Informationen gesammelt, ausgewertet und auf-bereitet, um möglichst gut auf die Krisen unserer Zeit vorbereitet zu sein.
Zu den betrachteten Szenarien gehört auch die Vorbereitung auf eventuelle Ereignisse, die eine Evakuierung von Teilen der Bevölkerung erforderlich macht. Die Vergangenheit hat ge-zeigt, dass es auch kleinräumig erforderlich werden kann, dass eine Betreuung von Personen oder Personengruppen erforderlich wird. Das hat ein Chlorgasunfall im städtischen Hallenbad vor Jahren gezeigt.
Hierauf ist der ASB mit seinem Katastrophenschutzbereich bestens vorbereitet. Daher wurde schon vor Jahren ein Vertrag zwischen dem ASB und der Stadt geschlossen, der genau auf diese Aufgabenerfüllung abzielt. Im Rahmen der Überarbeitung der Krisenpläne der Stadt Barsinghausen wurde auch der Vertrag aktualisiert und nunmehr im Rathaus unterzeichnet.
Dazu waren der Vorsitzende des ASB Leine-Weser, Dr. Friedbert Mordfeld, der Geschäfts-führer des Kreisverbandes Jens Meier sowie der Mitarbeiter im Vorstand Dirk Meinberg ins Rathaus gekommen. Bürgermeister Henning Schünhof und der Stabschef für Krisenmanage-ment Heiko Kramer waren erfreut darüber, dass die Zusammenarbeit mit dem ASB fortge-setzt werden kann.
Der Bürgermeister lobte dabei ausdrücklich die Einsatzbereitschaft und die jederzeitige Ein-satzfähigkeit der meist ehrenamtlichen Mitglieder des ASB. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass der ASB überaus professionell mit solchen Betreuungslagen umzugehen wisse.

Nachdem Dr. Mordfeld, Jens Meier und der Bürgermeister den Vertrag unterschrieben haben, wird man sich jetzt an die Umsetzung machen. Die Evakuierungsstätten sind seit langem festgelegt und sollen zukünftig tauglicher gemacht werden. Man will eine autarke Energiever-sorgung installieren, um für Strom und Wärme sorgen zu können. Daneben müssen noch zahlreiche Materialien beschafft und eingelagert werden.
Letztlich ist noch ein System zu etablieren, das die Aktualität der eingelagerten Lebensmittel sicherstellt. Schließlich wird es sich um rund 3.000 Mahlzeiten handeln, die für einen Evaku-ierungsfall einzulagern sind. Daneben müssen Decken, Betten, Hygieneartikel, Getränke etc. pp. im Zugriff sein, um im Fall der Fälle handlungsfähig zu bleiben.
Die Stadt Barsinghausen wird, wie es andere Kommunen bereits getan haben, dafür eine Lagerstätte errichten, um die Artikel alle einlagern zu können. Bei der Vorbereitung auf den Evakuierungsfall handelt es sich um ein der vielen präventiven Maßnahmen, über die bereits berichtet wurde.
Auf der Homepage der Stadt Barsinghausen ist unter dem Suchwort „Krisen“ (https://www.barsinghausen.de/rathaus/buergerservice/notfaelle-und-krisen/krisen-katastro-phen/) einiges zu finden:

außergewöhnliches Ereignis – was ist das denn

Katastrophen – was kann ich tun

Blackout – Stromausfall in Barsinghausen

Kommunale Starkregenvorsorge in Barsinghausen

Jodblockade bei Nuklearbedrohungen
„Die Vorbereitung der Kommune sowie der Hilfsorganisationen ist essenzieller Bestandteil der Vorsorge“, so Bürgermeister Henning Schünhof. Und weiter: „Dennoch scheint der wich-tigste Baustein die eigene Vorsorge, beispielsweise mit Trinkwasser und ausreichend einge-lagerte Speisen zu sein, denn die Stadt und die Hilfsorganisationen werden nicht 36.000 Ein-wohnerinnen und Einwohner versorgen und betreuen können.“ Dazu sind auf der Homepage zahlreiche Broschüren und Druckwerke hinterlegt, die eine Vorbereitung für die Bürgerinnen und Bürger erleichtern.
„Alle werden sich noch an die skurrile Situation zu Anfang von Corona erinnern, als es in ganz Deutschland plötzlich kein Toilettenpapier und kein Mehl mehr gab“ so Heiko Kramer, und weiter: „Wenn sich alle also einmal etwas Zeit für die eigene Vorsorge nehmen könnten, sind Ihnen die Druckwerke und Checklisten eine gute Hilfe für die eigene Vorbereitung auf evtl. Krisen.“

Anzeige