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L391 bleibt Problemstrecke – Behörde verweist auf knappe Mittel

L391 in Barsinghausen. Quelle: Archivbild.

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Hannover. Die L391 zwischen Wennigsen und Barsinghausen ist seit Jahren in einem zunehmend schlechten Zustand – Schlaglöcher, Risse und unebene Fahrbahnen sorgen immer wieder für Kritik von Verkehrsteilnehmern. Nun hat sich Martin Klose von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) zum aktuellen Stand geäußert und erklärt, weshalb größere Sanierungen weiterhin auf sich warten lassen.

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Mehr Geld im Haushalt, aber kaum Spielraum für große Maßnahmen

Für das Haushaltsjahr 2025 wurden die Mittel für den Erhalt der Landesstraßen erneut angehoben: Der erhöhte Ansatz von 109,5 Millionen Euro aus dem Jahr 2024 bleibt bestehen. Besonders wichtig sei, so Klose, dass dieser Ansatz auch in der mittelfristigen Finanzplanung des Landes gesichert ist. Dies verschaffe der NLStBV, den Kommunen sowie den beteiligten Bau- und Ingenieursfirmen eine dringend benötigte Planungssicherheit.

Trotzdem macht Klose klar: Die finanziellen Spielräume bleiben begrenzt. „Sicherlich wäre es gut und richtig, noch mehr Mittel bereitzustellen“, so der Behördensprecher. Doch angesichts der aktuellen Haushaltssituation müsse weiterhin konsequent priorisiert werden.

Priorität auf dringendste Schäden – große Projekte bleiben rar

Der Zustand vieler Straßen und Brücken in Niedersachsen zwingt die Behörde dazu, klare Schwerpunkte zu setzen. Das aktuelle Bauprogramm enthält daher vor allem Maßnahmen wie Sanierungen von Straßen- und Radwegabschnitten, Neubauten und Ersatzneubauten von Brücken, Radwegneubauten sowie ausgewählte Um- und Ausbauprojekte.

Für großflächige oder tiefgehende Straßensanierungen – wie sie auch für die L391 nötig wären – reichen die Mittel jedoch weiterhin kaum aus.

L391: Nur kleinflächige Reparaturen möglich

Für die Strecke zwischen Wennigsen und Barsinghausen bedeutet dies, dass zunächst nur kleinere Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden können. Dazu gehören punktuelle Reparaturen durch die Straßenmeisterei Wennigsen oder temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Eine umfassende Erneuerung ist derzeit nicht eingeplant. Erst wenn zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, könne die Landesbehörde über weitergehende Maßnahmen entscheiden.