Kirchdorf. Feierlicher Sprung in eine neue (Lebens-)Zeit: Die Lisa-Tetzner-Oberschule hat am Freitagmittag ihren Abschlussjahrgang mit 82 Schülerinnen und Schülern aus den 10. und 9. Klassen verabschiedet. Besondere Ehrungen überreichte Oberschulrektor Christoph Kohlrautz an die beiden Jahrgangsbesten Juliana Feiler mit einem Notenschnitt von 1,81 und Finn Koopmann (Notenschnitt 1,86). Eine Auszeichnung für sein soziales Engagement nahm Phillip Zeising entgegen.
Lisa-Tetzner-Oberschule verabschiedet einen besonderen Jahrgang
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Oberschulrektor Christoph Kohlrautz (rechts) ehrt Phillip Zeising (von links) für soziales Engagement sowie die beiden Jahrgangsbesten Finn Koopmann und Juliana Feiler.
Aus den drei 10. Klassen verlassen 64 Schülerinnen und Schüler die Oberschule. Davon erreichten 14 den erweiterten sowie zwölf den einfachen Realschulabschluss. Hinzu kommen 22 Hauptschulabschlüsse nach der 10. sowie drei weitere nach der 9. Klasse. Außerdem überreichte Christoph Kohlrautz einen Förderschulabschluss und 30 Abgangszeugnisse an die Jugendlichen.
Rückblickend auf die Schulzeit am Spalterhals sprach Kohlrautz von der hohen Affinität der Abschlussklassen zu Social Media und zur technischen Unterrichtsausstattung mit Ipads. Einschränkungen auf den Ipads, die allein schulischen Zwecken dienen sollten, wurden von den Jugendlichen "schnell ausgehebelt. Das bedeutet aber auch, dass ihr Medienkompetenz auf Champions-League-Niveau habt", sagte der Rektor mit einem Augenzwinkern.
Künftig seien die Schulabgängerinnen und .-abgänger laut Kohlrautz "online im echten Leben". Seine Empfehlung für deren weiteren Lebensweg: "Lasst Euch nicht von einem Algorithmus sagen, wer Ihr sein sollt".
Aus dem Kreis der Abschlussklassen resümierten unter anderem Lucia Osuna, Johanna Süss und Ben Koschinski: "Wir sind ein besonderer Jahrgang". Gemeint waren damit insbesondere die Einschränkungen und Erfahrungen während der Corona-Pandemie -- mit Kontaktbeschränkungen, geschlossenen Schulen und Fernunterricht Zuhause am Bildschirm. "Wir haben gelernt, Verantwortung für uns und für andere zu übernehmen. Und wir nehmen all das mit, was uns stark gemacht hat", erklärten die drei Jugendlichen.
In seinem Grußwort sprach Bürgermeister Henning Schünhof von einem Tag des Abschieds, der Anerkennung und des Aufbruchs. Den Absolventinnen und Absolventen gab er für deren weiteren Lebensweg mit: "Bleibt neugierig, kritisch und Euch selbst treu. Ihr könnt stolz auf Euch sein; die Stadtgesellschaft ist es auch".
Zudem berichtete Schünhof vom Ratsbeschluss, der am Abend zuvor gefasst worden war. Demnach werde das Schulzentrum Am Spalterhauis voraussichtlich ab 2027 komplett saniert, mit einem Kostenvolumen von rund 90 Millionen Euro. Laut Schünhof das wohl größte Bauprojekt Barsinghausens.
Zum Programm der Entlassungsfeier trugen die Lisa-Tetzner-Lehrkräfte mit besten Wünsche für die Zukunft der Jughendlichen sowie zur Freude des gesamten Publikums mit einer umjubelten Tanzeinlage zur Melodie von Achim Reichels "Aloha Heja He" bei. Anschließend luden die 10. Klassen zu einem Sektempfang im Freizeitbereich ein.
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