Barsinghausen. Ein umfassendes Sanierungskonzept für das Schulzentrum am Spalterhals wurde im letzten Bauausschuss vorgestellt. Die Planungsvariante „doppelt verkürzt“ bildet nach diversen Beratungen nun die Grundlage für die weiteren Planungsphasen. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich 2027 beginnen, mit einem Gesamtvolumen von etwa 87 Millionen Euro bis 2032.
Das Schulzentrum am Spalterhals, das seit 1970 in Betrieb ist, steht vor einer umfassenden Sanierung. Bereits seit März 2021 wird an einem Sanierungskonzept gearbeitet, und nach intensiven Prüfungen verschiedener Alternativen, hat sich die Planung der Variante „doppelt verkürzt“ als optimal erwiesen. Im Mittelpunkt der Planungen standen die verschiedenen Nutzergruppen, die aktiv in die Entwicklung des Konzepts eingebunden wurden. Impulse aus den Reihen der Schüler und Lehrer wurden mit aufgenommen.
Das neue Konzept sieht die Schaffung flexibler und lebendiger Lernlandschaften und multifunktionaler Räume vor, die eine moderne pädagogische Nutzung ermöglichen. Die bestehenden Hauptgebäude werden aufgewertet und durch Neubauten ergänzt. Zudem wird eine zentrale Gemeinschaftsfläche aus Aula, Mensa und Pausenhalle geschaffen, die als lebendiger Treffpunkt für Schüler und Lehrer fungieren soll. Die Raumnutzung wurde optimiert, so das auf ähnlicher Grundfläche mehr Schule entstehen soll. Zentrale Funktionen sollen ebenfalls kompakter zusammengeführt werden. Durch die Anbauten wird sich die äußere Erscheinung der Schule deutlich verändern.
Ein zentrales Element der Planung ist die Vermeidung von Containerlösungen während der Bauphase, welche sich als unwirtschaftlich erwiesen haben. Stattdessen werden die Bert-Brecht-Schule als Interimsflächen hergerichtet, um den Schulbetrieb während der Sanierung aufrechterhalten zu können. Diese Maßnahme wird bereits im Jahr 2026 abgeschlossen sein. Auch die Mensa soll als Interimslösung genutzt werden.
Die Schulplanung berücksichtigt auch die aktuellen Schülerzahlen: Die Lisa-Tetzner-Schule bleibt dreizügig, während die Zügigkeit des Hannah-Arendt-Gymnasiums von fünf auf sechs erhöht wurde, was eine optimierte Raumnutzung zur Folge hat.
Baubeginn soll 2027 sein. Die Sanierungsarbeiten sind in vier Bauabschnitte gegliedert, wobei der letzte Abschnitt bis 2032 abgeschlossen sein soll. Die geschätzten Kosten für die gesamte Maßnahme liegen aktuell bei etwa 87 Millionen Euro. Durch die kompakte Bauweise konnten die Kosten von zwischenzeitlich geschätzten knapp 95 Millionen Euro etwas gesenkt werden.
In den kommenden Monaten steht die Vertiefung der Entwurfsplanung und die Beantragung der Baugenehmigung an.