Gehrden. Am Donnerstagvormittag, 18. September, kam es am Klinikum Robert-Koch zu einem größeren Feuerwehreinsatz. Gegen 11.35 Uhr hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst, nachdem Handwerker im Dachbereich Heißarbeiten durchgeführt hatten.
Die ersten Einsatzkräfte stellten im Technikgeschoss unterhalb des Flachdachs Brandgeruch und leichten Rauch fest. Parallel meldeten die Dachdecker Rauchentwicklung unter einer Blechverkleidung, wo sie bereits einen Handfeuerlöscher eingesetzt hatten. Aufgrund der Lage erhöhte die Einsatzleitung die Alarmstufe und forderte weitere Kräfte an.
Mit Atemschutzgeräten drangen Feuerwehrleute kriechend in das enge Technikgeschoss vor, während von außen Wasser aus einem Kleinlöschgerät eingesetzt wurde. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz, um das Dach in rund 20 Metern Höhe aus mehreren Blickwinkeln mit Wärmebildkameras zu kontrollieren. Nachdem Teile der Blechverkleidung entfernt waren, wurde der betroffene Bereich gründlich mit Wasser abgelöscht.
Nach rund anderthalb Stunden konnten alle Glutnester gelöscht und die Technikräume belüftet werden. Der Klinikbetrieb lief währenddessen weitgehend ungestört weiter – lediglich die Aufzüge waren zeitweise außer Betrieb. Verletzte gab es nicht.
Insgesamt waren die Schwerpunktfeuerwehr Gehrden, fünf Ortsfeuerwehren aus dem Stadtgebiet sowie die Feuerwehrtechnische Zentrale der Region Hannover mit 14 Fahrzeugen und rund 65 Einsatzkräften im Einsatz.