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Maislabyrinthe: Niedersachsens Landwirte schaffen Erlebniswelten – auch in Gehrden

Maislabyrinthe in Niedersachsen sind mehr als Freizeitspaß. Ob Bildung, Grusel oder Genuss – die Vielfalt der Angebote zeigt, mit wie viel Leidenschaft und Kreativität Niedersachsens Landwirte ihre Höfe öffnen und Landwirtschaft greifbar machen. Foto: Klockemann.

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Gehrden/Region. Sonne und Regen lassen aktuell die Ernte ruhen, dafür aber den Mais auf Niedersachsens Feldern mannshoch wachsen. Dann verwandeln sich viele dieser Äcker in faszinierende Irrgärten – mit Ideenreichtum, Engagement und einer großen Portion Gastfreundschaft gestalten Landwirte in ganz Niedersachsen Erlebnisse, die Natur, Spiel und Wissen vereinen – so auch in Gehrden.

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„Die Maislabyrinthe sind längst mehr als ein Freizeitspaß – sie sind Aushängeschild für eine moderne, offene Landwirtschaft, die Familien, Schulklassen und Abenteurer gleichermaßen begeistert“, freut sich Landwirt Max Klockemann über den enormen Zuspruch. Was einst als einfaches Wege-Rätsel begann, ist heute Erlebnis-, Genuss- und Lernort zugleich, denn die Ideen der Ackerbauern kennen keine Grenzen. Hier eine kleine Auswahl:

Gehrden: Aussicht und Vertrauen
Auf dem Hof der Familie Kreye in Gehrden wird in diesem Jahr ein kleines Jubiläum gefeiert. Bereits zum zehnten Mal lockt das Maislabyrinth Besucher auf über zwei Hektar Fläche. Lutz Kreye, mit 27 Jahren in der nächsten Generation aktiv, fräst die Wege noch immer per Hand – eine echte Kunst. Nun gibt es drei Überraschungsstationen: Aussichtsturm mit Blick übers Calenberger Land, Jagdhütte, Rodeo-Station – plus Quiz zur Landwirtschaft. Eintrittsgeld ist hier Vertrauenssache. Täglich ist von 9 bis 19 Uhr geöffnet, und zu Halloween am 31. Oktober ist erstmals ein Grusellabyrinth geplant.

Bad Münder: Gruseln im Spinnennetz
Landwirt Max Klockemann zeigt, wie vielseitig Maislabyrinthe sein können. Sein diesjähriges Labyrinth in Form eines Spinnennetzes hat es in sich – nicht nur, weil die übermannshohen Pflanzen jedes Schummeln verhindern. Mit thematischen Stationen rund um Landwirtschaft, einem Gruselbereich mit Vogelscheuche und Spinnweben sowie einer besonderen Eventreihe: „Ein bisschen Nervenkitzel, ein bisschen Bildung und viel Natur – das ist unser Rezept. Mit unserem ersten Wein-Tasting bieten wir zudem im August eine coole Mischung aus Entdecken, Erleben, ein bisschen Spazierengehen bei gleichzeitigem Genuss in schöner Abendstimmung. Da ist für jeden Geschmack was dabei“, sagt Klockemann.

Ostfriesland: Plattdeutsch und Baumhaus-Glück
In Klostermoor bei Lütetsburg steht die Region selbst im Mittelpunkt: „Troo di wat, proot platt – Platt is cool“ laut die Botschaft des diesjährigen Maislabyrinth-Motivs, das in Zusammenarbeit mit der Ostfriesischen Landschaft und Farmblick entstanden ist und die Heimatverbundenheit fördern soll. Zudem wird auch ein Gewinnspiel angeboten: Wer im Labyrinth alle versteckten Tier-Stempel findet, kann mit etwas Glück eine Übernachtung im Baumhaus gewinnen.

Südheide: Wallabys und Wohlfühlstunden
Beim Maislabyrinth von Hof Drewes in Baven sind dieses Jahr neben Schwein und Huhn die Formen der neuen Hofbewohner, der Wallabys, zu erkennen. Nach dem Irrgang durch das grüne Labyrinth lädt das gemütliche Hofcafé zum Verweilen ein. Während die Erwachsenen anschließend im Hofladen stöbern, können die Kinder Tiere streicheln und den Spielplatz erkunden – ein Zusammenspiel aus Abenteuer und Erholung.

Reddingen: Rätselspaß für jedes Alter
Auf Hof Becker in Reddingen bei Wietzendorf steht das Rätselerlebnis im Vordergrund. Neu in diesem Jahr: Verschiedene Schwierigkeitsgrade machen das Labyrinth besonders reizvoll für ältere Kinder und Erwachsene. Wer die Aufgaben meistert, wird mit einer kleinen Überraschung belohnt – ein spielerisches Konzept mit Wiederholungsfaktor.

Emsland & Grafschaft Bentheim: Regionale Vielfalt
Im Emsland und der Grafschaft Bentheim haben gleich mehrere Landwirte ihre Maisfelder in „Irrgärten auf Zeit“ umgewandelt. Auf Hof Scholten-Meilink in Hoogstede, auf Hof Meutstege in Haren, auf Hof Hulfmeier in Emsbüren oder im Maisfeld der Katholischen Landjugendbewegung Handrup bieten die Anlagen bis in den Oktober hinein Naturerlebnisse pur. Besondere Familientage runden hier das Programm ab.

Neu-Wulmstorf und Bramstedt: Golf, Ponys und Gänsehaut
Wer im Süden von Hamburg unterwegs ist, kann auf dem Hof Bartels in Neu-Wulmstorf gleich zwei Dinge erleben: Ein über drei Kilometer langes Maislabyrinth mit großerStempelrallye – und im Anschluss eine Runde Bauerngolf. Ein weiteres Highlight im Cuxland: Auf dem Hof Hühnken in Bramstedt warten Nachtlabyrinthe, Gruseltage und Ponyreiten auf Besucher.

Seckenhausen bei Bremen: Escape Room im Maisfeld
Innovativ präsentiert sich Hof Seevers in Wulfhoop bei Stuhr. Das diesjährige Maislabyrinth zeigt von oben Pferde-, Schweine- und Rinderkopf sowie einen Mähdrescher – symbolisch für die Verbindung von Landwirtschaft und Technik. Besonders spannend: Das Labyrinth kombiniert Rallye und Escape Room – ein Konzept, das bei Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen ankommt.

Adenstedt: Kürbis, Fledermaus und ein Lösungswort
Auch Hof Lauenroth in Adenstedt hat mit GPS-gesteuerter Technik den Mais als aufwändiges Motiv aus Kürbis und Fledermaus gelegt. Besucher können versteckte Buchstaben sammeln, das Lösungswort bilden und mit etwas Glück einen Preis aus dem Hofladen gewinnen. Landwirt Boris Lauenroth ist besonders von der technischen Umsetzung begeistert, wenn aus einer Idee auf dem Papier ein lebendiges Labyrinth in über vier Meter hohem Mais entsteht.

OldenburgRasenmähertrecker und Nachtwanderungen

Dieses Jahr gibt es auf Hof Kurt Bartels in Oldenburg zwar kein Horror-Maislabyrinth, aber dafür Kettcar- und Rasenmähertreckerfahren, Hüpfburg und Stroh-Labyrinth. Und auf 4,5 Kilometer Wegen kann man sich bei Landwirt Michael Garms in Iserloy, Gemeinde Dötlingen, zwischen den grünen Stängeln verlieren. Hinzukommen noch Quizfragen zum Thema Planeten, Swin-Golf, Nachtwanderungen sowie weitere Aktionen an bestimmten Tagen.

Diese kleine Auswahl zeigt: Maislabyrinthe in Niedersachsen sind mehr als Freizeitspaß. Ob Bildung, Grusel oder Genuss – die Vielfalt der Angebote zeigt, mit wie viel Leidenschaft und Kreativität Niedersachsens Landwirte ihre Höfe öffnen und Landwirtschaft greifbar machen. Sie schaffen Begegnungsorte zwischen Stadt und Land und zwischen Generationen. Vorab lohnt es sich im Internet über aktuelle Öffnungszeiten und Sonderaktionen zu informieren. 

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