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Update: Multiterminal Hub bei Redderse - Bürgerinitiative begrüßt Entwicklung

Archivbild.

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Gehrden. Am 10. Dezember haben die Übertragungsnetzbetreiber, darunter TenneT, den ersten Entwurf zum Netzentwicklungsplan 2037/2045 (NEP 2025) veröffentlicht, der alle zwei Jahre an die aktuellen Gegebenheiten und Herausforderungen angepasst wird.

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Daraus geht hervor, dass sich die Gleichstromvorhaben NordWestLink (DC 41) und OstWestLink (DC 40, DC 40plus), einschließlich des sog. Multiterminal-Hubs im Kreuzungsbereich der beiden Trassen, mit Blick auf die Gesamtabwägung von Kosten und Nutzen in diesem NEP nicht mehr als Teil eines volkswirtschaftlich effizienten Klimaneutralitätsnetzes zeigen. Vor diesem Hintergrund werden diese Maßnahmen im ersten Entwurf des NEP zurückgestellt.

Insgesamt muss sich demnach zeigen, dass gesamtwirtschaftlich als auch technologisch-ökonomisch der Mehrwert von DC-seitigen Verknüpfungen gegeben ist. Hierfür sind weitere Analysen und Netzberechnungen, die resilientere und robustere DC-Netzstrukturen belegen, erforderlich.

Die Bürgerinitiative Gegenstrom am Gehrdener Berg begrüßt diese Entwicklung. Damit erscheint der Bau des rund 40 Hektar großen Multiterminal-Hubs am Gehrdener Berg vorerst abgewendet. Auszuschließen ist eine künftige Aufnahme im NEP 2025 ff jedoch nicht. Darüber hinaus ist auch die weitere Zielsetzung „Findung eines geeigneten Hub-Standorts“ (bspw. in einem Industriepark oder auf „Brown Field“) offen. Vor diesem Hintergrund wird die BI den Konsultationsprozess bis zur Übergabe an die Bundesnetzagentur - voraussichtlich spätestens zum Ende 2026 - aufmerksam begleiten und unverändert mit den politischen Vertretenden der lokalen als auch der überregionalen Politik sowie TenneT im bisher bewährten engen Austausch bleiben. 

Von TenneT heißt es auf Nachfrage, dass die Vorhaben OstWestLink und NordWestLink Teil früherer Szenarien im Netzentwicklungsplan (NEP) waren. „Im aktuellen Entwurf des NEP 2037/2045 (2025) werden sie nicht weiterverfolgt, weil sich der Bedarf an neuen Gleichstromverbindungen deutlich reduziert hat. Die Gründe für den geringeren Ausbaubedarf sind vielschichtig“; so eine Unternehmenssprecherin, „Verändertes Auslandsszenario aus dem europäischen Netzplanungsprozess (TYNDP) mit neuen Stromflüssen. Offshore-Optimierung: Weniger Netzanbindungssysteme bei besserer Auslastung. Gestiegene Batteriespeicher-Kapazitäten bis 2037, die Engpässe abmildern und deutlich gestiegene Projektkosten infolge Marktverknappung und Preissteigerungen.“ Für die zuverlässige Stromversorgung von Nord nach Süd bleiben HGÜ-Leitungen (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) wie SuedLink, SuedOstLink, A-Nord und SuedWestLink (DC42/DC42plus) sowie der Ausbau des AC-Netzes entscheidend – ergänze durch Netzoptimierungen, Flexibilitätsoptionen und die Integration von Speichern. „Wichtig: Der aktuelle NEP-Entwurf ist ein Vorschlag der vier Übertragungsnetzbetreiber und muss von der Bundesnetzagentur geprüft und bestätigt werden“, so die Unternehmenssprecherin abschließend.

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