Laatzen/Springe. Die Fachstellen für Sucht und Suchtprävention in Laatzen und Springe feierten am 1. April ihr fünfjähriges Bestehen. Zeit, einen kleinen Rückblick auf die letzten fünf Jahre zu werfen.
Das Angebot in der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Springe umfasst Beratungsangebote in den Themenfeldern Alkohol-, Glücksspiel-, illegale Drogen- und Medienabhängigkeit. Beraten werden sowohl Betroffene als auch Angehörige. 2020 hatte die Pandemie für einige Veränderungen in der Fachstelle gesorgt. Durch die Ausarbeitung eines umfangreichen Hygienekonzeptes konnte die Beratung der Ratsuchenden jedoch durchgehend gewährleistet werden. Zusätzlich wurde online und per Telefon beraten. Die Suchtberatungsstelle ist an jedem Werktag geöffnet. Das Beratungsaufkommen hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht und das Aufkommen der Klientinnen und Klienten von 2020 bis 2023 sogar verdoppelt. Seit Beginn 2024 bietet die Fachstelle auch ambulante Rehabilitation an. Geplant ist zudem die Bildung einer Orientierungsgruppe, welche offen für alle Beratungsklientinnen und Klienten sein wird. Dadurch, dass die Mitarbeitenden der Fachstelle immer ein offenes Ohr haben, nicht anklagen oder verurteilen und leicht erreichbare Angebote wie die offene Sprechstunde, die jeden Donnerstag von 15-17 Uhr stattfindet, oder die Online-Beratung hat, soll weiterhin sichergestellt werden, dass Menschen mit Suchtproblematik hier genau die Unterstützung finden, die sie benötigen.
In Laatzen wurde in den vergangenen fünf Jahren ein umfassendes Beratungs- und Behandlungsangebot geschaffen. Neben den vor-Ort-Beratungen bei Alkohol-, Medikamenten-, Glücksspiel-, Drogen- oder Mediensucht wurden verschiedene Präventionsprogramme wie das SKOLL - Selbstkontrolltraining, ein MPU – Vorbereitungskurs sowie Gruppenseminare zur betrieblichen und schulischen Suchtprävention entwickelt. Von Anfang an ist es gelungen, eine stabile Anzahl von Ratsuchenden aufzubauen, die in Beratungsgesprächen vertraulich begleitet werden. Auch Ratsuchende, die u.a. eine psychosoziale Betreuung wegen depressiver Symptome benötigen, werden unterstützt. Ebenfalls wurde ein Portal zur Online-Beratung geschaffen und das Angebot um die ambulante medizinische Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankten ergänzt. In Laatzen und Umgebung hat sich die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention zu einer festen Größe entwickelt, die alle Formen der ambulanten Suchthilfe anbietet und den zertifizierten Qualitätsstandards entspricht.