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Digitale Hürden abbauen: VHS-Kurs „Silbersurfer digital“ zeigt älteren Menschen den sicheren Umgang mit der digitalen Welt

Wollen Teilnehmer auf Augenhöhe abholen und Ängste nehmen, die Dozenten Michael Baum (r.) und Steffen Bien.

Barsinghausen. Smartphones und Tablets gehören längst zum Alltag: Wetter-App, Messenger, Sprinti, Bahn-App oder Online-Banking – ohne digitale Anwendungen geht heute kaum noch etwas. Doch gerade ältere Menschen fühlen sich von der Technik häufig überfordert. Die Bedienung unterscheidet sich je nach Gerät, Hersteller und Betriebssystem, und die Angst, „etwas kaputt zu machen“, ist groß.

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„Die Angst das Internet zu löschen, oder das teure Gerät kaputt zu machen, ist bei einigen Teilnehmern groß“, sagen die beiden Dozenten Michael Baum und Steffen Bien. Sie wollen Ängste und Verwirrung nehmen.

Apple, Android, Einstellungen: Nichts ist selbsterklärend

Schon innerhalb einer Familie kann es schwierig werden: Während die einen ein iPhone nutzen, arbeiten andere mit Android-Geräten – und beides funktioniert völlig unterschiedlich. Menüpunkte sind anders benannt, Einstellungen an unterschiedlichen Orten zu finden.

„Es gibt keine falschen Fragen. Wir wollen die Teilnehmer auf Augenhöhe abholen und Ängste nehmen“, betont Dozent Baum. Bien ergänzt: „Verwirrt zu sein ist völlig normal. Die Geräte können unglaublich viel – und genau das macht es am Anfang schwer.“

Praxisnah: Löschen, installieren, einrichten

Im Kurs wird nicht nur erklärt, wie man auf dem eigenen Gerät navigiert. Die Teilnehmenden lernen außerdem, wie störende oder überflüssige Apps zu löschen sind, gewünschte Apps sicher im App-Store zu finden, Messenger richtig einzurichten, Fotos abzuspeichern und zu versenden, sichere Passwörter zu erstellen und aufzubewahren und Updates zu verstehen und einzuschätzen.

„Viele möchten unabhängig bleiben und nicht ständig jemanden um Hilfe bitten müssen. Ob Bank, Bahn oder Behörden – vieles läuft heute über das Smartphone“, erklären die Dozenten.

Digital teilhaben – ohne Angst vor Technik

Neben der technischen Seite geht es im Kurs auch um gesellschaftliche Themen. Die Gespräche werden oft erstaunlich tiefgründig: „Je nach Gruppe wird es schnell politisch“, berichtet Baum. „Künstliche Intelligenz, Fake News, große Konzerne oder die Frage, wer über unsere Daten bestimmt – das beschäftigt viele Teilnehmende.“

Auch hier gilt: verständlich erklären, Sorgen ernst nehmen, Orientierung geben.

Ein Angebot speziell für Menschen ab 50

Der Kurs richtet sich an alle ab 50 Jahren, die zwar eine Meinung haben – aber digital unsicher sind. Das Ziel: digitale Selbstständigkeit und mehr Sicherheit im Umgang mit Medien.

Der nächste Termin ist am Mittwoch, 10. Dezember, von 17 bis 20.15 Uhr. Für diesen Termin konnte die VHS die Experten Sonya Dase und Christiane Carstensen gewinnen, die über das Thema „KI verstehen, Chancen nutzen und Risiken erkennen“ sprechen werden. Eine Anmeldung ist unter der KursNr. 252-11051B möglich. Ein Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich. Der Workshop bietet praktische Einblicke und hilfreiche Tipps für den sicheren und kompetenten Umgang mit KI , ganz im Sinne unserer Zielgruppe der digitalen Bildung für ältere Menschen. Auch dieser Workshop ist kostenlos

Die Kurse sind ein gemeinsames Angebot der VHS Calenberger Land, des Freiwilligen-Zentrums Barsinghausen und der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

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