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Ein Weg voller Erinnerungen, Freundschaften und Mut - KGS Wennigsen entlässt seine Abiturienten

Wennigsen. Am Donnerstagnachmittag wurden in der Wennigser Klosterkirche die Abiturienten der KGS Wennigsen entlassen. In feierlichem Rahmen wurden die Zeugnisse übergeben und die Jahrgangsbesten ausgezeichnet. Vier Absolventen durften sich über eine Eins vor dem Komma freuen.

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Schulleiter Kai Birkner begrüßte Schüler, Eltern, Lehrer und Gäste sowie Bürgermeister Ingo Klokemann zur Entlassungsfeier in der Klosterkirche. In seiner Rede sagte der Bürgermeister: „Hier in der Klosterkirche finden auch die Einschulungen statt – somit schließt sich heute der Kreis.“ Sowohl Birkner als auch Klokemann zeigten sich stolz auf die Leistungen der Schüler. „Einige Schüler habe ich mehr, andere weniger gut kennenlernen dürfen, aber ich bin mir sicher: Ihr alle werdet nun euren weiteren Weg gehen.“

Klokemann erinnerte sich an seine eigene Schulzeit. Als junger Schüler sei er sehr beeindruckt von Abiturienten gewesen. „Das höchste schulische Ziel zu erreichen – das hat mich sehr beeindruckt, und ich dachte lange, als Abiturient weiß man dann alles. Wohl mein erster großer Irrtum im Leben“, erinnerte sich der Bürgermeister mit einem Lächeln. „Man lernt im Leben nie aus.“ Schon Sokrates habe gesagt, zitierte Klokemann: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Die KGS habe den Schülern aber das nötige Rüstzeug mitgegeben, um im weiteren Leben voranzukommen. „Neben schulischem Wissen habt ihr Freundschaften gefunden, Erfolge und Misserfolge erfahren – und diese Erfahrungen sind genauso wichtig, wie das angeeignete Wissen selbst. Ich wünsche euch alles Gute.“

Der Vorsitzende des Schulelternrates, Thomas Strzelczyk, sagte: „Ihr habt ein wichtiges Ziel erreicht – mit Ausdauer und Nerven aus Stahl. Das Abitur zu erreichen ist etwas Besonderes. Ihr seid eine Generation, die schon in jungen Jahren viele Veränderungen in der Welt miterlebt hat. Und auch aktuell ist wieder vieles ungewiss. Aber wir brauchen für die Zukunft junge, mutige Menschen. Ich wünsche euch Freude am Leben und ein Umfeld, das euch trägt. Das Abitur ist nicht das Ende – es ist ein großer Anfang.“

Strzelczyk, Birkner und Klokemann dankten nicht nur den Lehrkräften für ihr Engagement, ihre Ausdauer und Unterstützung, sondern auch den Eltern, die ihren Kindern Rückendeckung gegeben haben.

Diesen Dank sprachen auch die Schülerinnen Janina Pritsch und Kyelo Wessel in ihrer Abiturrede aus. „Wir haben gelacht, geweint und uns oft gefragt, wofür wir das Gelernte im Leben wohl brauchen. Doch ohne die Unterstützung der Lehrer und die Hilfe der Eltern, die an so manchem Sonntagabend noch alles retten mussten, hätten wir es wohl nicht geschafft.“ Sie erinnerten auch an viele Ausflüge, Höhen und Tiefen. Nun beginne ein Lebensabschnitt, für den es erst einmal keinen festen Stundenplan gebe. „In zehn Jahren, wenn wir ein Abi-Treffen machen, werden wir sehen, was wir erreicht haben – und mit Wehmut an diese Zeit zurückdenken.“ Sie gedachten auch eines Mitschülers, den der Jahrgang verloren hat: „Du fehlst!“

Auch Barbara Moser, Leitung des Gymnasialzweigs, erinnerte an diesen Verlust: „Das hat uns alle geprägt – doch ihr habt zusammengehalten.“ Ihre Rede, so sagte sie, solle die Schüler nicht auf das Leben vorbereiten – das hätten sie sich in den letzten 13 Jahren selbst erarbeitet. „Ihr seid an diversen Prüfungen gewachsen und habt erfahren, dass ihr auch in schwierigen Zeiten bestehen könnt. Ich wünsche euch alles Gute für einen hoffentlich freudigen Weg in die Zukunft.“

Anschließend wurden die Zeugnisse übergeben. Die Jahrgangsbesten erhielten eine besondere Ehrung: Warhel Faraj erreichte einen Durchschnitt von 1,7 und wird von der KGS für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Larissa Heising und Elisa Charlotte Paterok erreichten jeweils einen Schnitt von 1,8. Nele Sprey schloss mit einem Notendurchschnitt von 1,9 ab. Alle ausgezeichneten Schüler erhielten ein Abo für Fachzeitschriften sowie ein Buch des Autors Takis Würger, der selbst einst Schüler der KGS war.

Zum Abschluss dankte Schulleiter Birkner der Klosterkirche für die Räumlichkeit und dem Förderverein, der den anschließenden Sektempfang organisiert hatte. „Liebe Absolventen, dies ist eine unvergessliche Zeit für euch. Genießt den Moment. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute für die Zukunft.“

Dann verließ der Abiturjahrgang unter großem Applaus die Klosterkirche. Draußen wurden Glückwünsche ausgesprochen und die stolzen Eltern machten Fotos von ihren Kindern mit dem Abiturzeugnis in der Hand. Am Freitagabend werden die Schüler sich selbst auf dem Abiball feiern.

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