Hannover. Im Beisein von Staatssekretär Wunderling-Weilbier sind am Montag die Ergebnisse des ersten Gutachtens zum Nachtflugverkehr am Flughafen Hannover-Langenhagen vorgestellt worden. Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen hatte dazu die wirtschaftspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen sowie Vertreter der Bürgerinitiativen, der Anrainerkommunen, der Fluglärmschutzkommission und der Flughafenbetreiberin eingeladen. Rund 25 Personen sind dieser Einladung gefolgt. Die Veranstaltung konnte außerdem als Livestream verfolgt werden.
Erstes Gutachten zum Nachtflugverkehr am Flughafen Hannover-Langenhagen vorgestellt
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Symbolfoto. Quelle: pixabay.
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Mit dem Gutachten wurde ein Prozess begonnen, bei dem es darum geht, alle fachlichen Aspekte des Nachtflugs in Hannover umfassend gutachterlich untersuchen zu lassen. Dieser Prozess geht auf eine Entschließung des Niedersächsischen Landtags zurück. In dem ersten Gutachten werden die Lärmimmissionen entlang der nächtlichen Flugrouten in der Region Hannover betrachtet und bewertet. Es wurden verschiedene Lärmzonen berechnet, frühere Lärmmessungen aus- und bewertet sowie aktuelle Lärmmessungen durchgeführt. Für mehrere Lärmzonen wurden zudem ermittelt, wie viele Personen in diesen Zonen leben. Darüber hinaus erfolgte eine Einordnung aus lärmmedizinischer und rechtlicher Sicht. Wesentliches Ergebnis aus Sicht des Ministeriums als Aufsichtsbehörde ist die Feststellung, dass aus lärmmedizinischer und rechtlicher Sicht derzeit keine Gesundheitsgefährdungen zu befürchten sind.
Insbesondere seitens der Bürgerinitiativen gab es Kritik an diesem Ergebnis, Dazu Staatssekretär Wunderling-Weilbier: „Ich habe Verständnis dafür, dass sich gerade die Bürgerinitiativen vielleicht teilweise andere inhaltliche Ergebnisse gewünscht hätten. Ich möchte aber auch betonen, dass das Gutachten nach ordnungsgemäßer Vergabe durch die beauftragten Gutachter objektiv und in einem neutralen Prozess erstellt wurde. Dem Gutachten liegt ein Konzept zugrunde, das im Vorfeld mit allen Flughafen-Stakeholdern abgestimmt war. Es bietet viele wichtige inhaltliche Aussagen und Darstellungen, die nun - wie vom Landtag vorgesehen - als sachliche Diskussionsgrundlage genutzt werden können.“
Im weiteren Verlauf soll ein Gutachten zu den wirtschaftlichen Aspekten des Nachtflugs in Auftrag geben werden. In einem dritten Schritt soll ein Dialog zwischen der Flughafengesellschaft und dem Flughafenumfeld initiiert werden: mit dem Ziel, Verbesserungen für die Fluglärmbetroffenen zu schaffen, ohne die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Flughafens zu gefährden.
Alle Informationen zum Gutachten unter:
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