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Große Gruppe im Rat bringt Stellenplananträge zur Entlastung des Haushalts ein

Rathaus Springe.

Springe. Die große Gruppe im Rat der Stadt Springe hat im Rahmen der aktuellen Haushaltsberatungen mehrere Anträge zum Stellenplan eingebracht. Ziel ist es, angesichts der angespannten finanziellen Lage der Stadt konkrete und verantwortbare Einsparungen zu erzielen.

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Allen Beteiligten sei bewusst, dass die Stadt vor erheblichen Herausforderungen stehe, teilt die Ratsgruppe mit. Gerade deshalb werde der Haushalt, insbesondere der Stellenplan, intensiv geprüft. Dort, wo Aufgaben entfallen sind, politisch nicht weiterverfolgt werden oder organisatorisch bereits anders gelöst sind, habe die Gruppe gezielt Vorschläge zur Reduzierung von Personalkosten erarbeitet.

Brian Baatzsch (SPD) dazu: „Wer den Haushalt ernst nimmt, muss auch den Stellenplan ernsthaft prüfen. Unsere Anträge zeigen, dass Einsparungen möglich sind, ohne zentrale Aufgaben der Stadt zu gefährden.“ Thomas Hüper-Maus (Grüne) ergänzt: „In einer finanziell angespannten Situation ist es unsere Pflicht, genau hinzuschauen. Wir schlagen Einsparungen dort vor, wo Aufgaben nachweislich entfallen sind oder bereits anders organisiert werden. Das ist solide Haushaltspolitik.“

Konkret werden mehrere Stellen im Stellenplan zur Streichung vorgeschlagen, unter anderem in der Kämmerei, im Tiefbau sowie in der Personalreserve. Allein durch diese Anträge könnten laut Ratsgruppe ab dem Haushaltsjahr 2026 bis zu 235.000 Euro eingespart werden. Ergänzend wird für eine weitere Stelle ein KW-Vermerk beantragt, um den Personalbedarf nach dem altersbedingten Ausscheiden des Stelleninhabers neu bewerten zu können. Diese Maßnahme führt nicht unmittelbar zu Einsparungen, eröffnet aber langfristig finanziellen Spielraum. Lisa Mariß (SPD) sagt dazu: „Sparen heißt für uns nicht pauschal kürzen, sondern begründet entscheiden. Wir wollen die Leistungsfähigkeit der Verwaltung erhalten und gleichzeitig verantwortungsvoll mit den Mitteln der Stadt umgehen.“

Abschließend weist Brian Baatzsch auf einen grundsätzlichen Punkt hin: „Die Personalorganisation und die Planung der Stellen brauchen insgesamt eine bessere Übersicht und einen klareren Plan. Wir wollen uns in den nächsten Jahren intensiver im Zuge des Haushalts auch mit dem Stellenplan auseinandersetzen. Dafür braucht es Struktur, Transparenz und eine vorausschauende Personalplanung.“ Die Anträge befinden sich nun im weiteren Beratungsverfahren.

Eine abschließende Entscheidung trifft der Rat der Stadt Springe.

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