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Grüne begrüßen Millioneninvestitionen in die Windenergie in Pattensen

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Pattensen. Bündnis 90/Die Grünen in Pattensen begrüßen die laufenden Genehmigungsverfahren für neue Windenergieanlagen im gesamten Stadtgebiet. Die zahlreichen Anlagen werden zukünftig tausende von Haushalten mit sauberem Strom versorgen. Das dafür vorgesehene Investitionsvolumen von etwa 250 bis 300 Millionen Euro stellt einen wichtigen Impuls für die lokale Energiewende und die Wirtschaftskraft dar. In Zeiten der Klimakrise sei klargestellt: Ohne zusätzliche Windkraftprojekte lassen sich die ambitionierten Klimaziele nicht erreichen – die Region Hannover strebt Klimaneutralität bis 2035 an.

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Hohe Investitionen schaffen lokale Wertschöpfung

Bereits jetzt profitiert die Region von den umfangreichen Investitionen in Windparks: Bau und Betrieb der Anlagen generieren viele Arbeitsplätze und Aufträge für lokale Betriebe. Spezialfirmen errichten Fundamente und Straßen, Bau- und Wartungsbetriebe erhalten Großaufträge, Zulieferer werden langfristig eingebunden und Hotellerie und Gastronomie profitieren von Übernachtungsgästen. Nach Angaben des Landes Niedersachsen bringt der Ausbau der Erneuerbaren „Millionen Euro an Wertschöpfung in die Regionen“. Eine Studie zeigt, dass allein in Bayern durch den Zubau von Windkraftanlagen bis 2030 über 57.600 neue Arbeitsplätze entstehen können – ein Hinweis darauf, welche Größenordnung der Auftrags- und Beschäftigungseffekt auch bei uns haben wird. Grünen-Ratsmitglied Uwe Hammerschmidt betont: „Unsere Region profitiert doppelt – wir bekommen zum einen klimafreundlichen Strom, zum anderen füllen sich die Auftragsbücher unserer Handwerker und Unternehmen und es werden Gewerbe- und Einkommenssteuereinnahmen generiert.“

Bürgerbeteiligung und kommunale Vorteile

Der Ortsverband weist darauf hin, dass alle Beteiligten – Kommune und Bürgerinnen und Bürger – direkt vom Windpark profitieren. Nach geltendem Recht (§6 EEG und niedersächsischem Beteiligungsgesetz) fließt etwa 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die Standortgemeinde, was je nach Ertrag rund 30.000 bis 35.000 Euro pro Jahr und Anlage entspricht. Dieses Geld kann die Stadt Pattensen gezielt für Bildung, Soziales, Umweltschutz oder Infrastrukturprojekte einsetzen. Zusätzlich muss ein weiterer Gegenwert von 0,1 Cent z. B. als Direktzahlungen, vergünstigte Stromtarife zur Verfügung gestellt werden. Außerdem planen die Projektbetreiber ausdrücklich die Einbindung der Anwohner: Die EnBW Windkraftprojekte GmbH kündigt beispielsweise „maßgeschneiderte Beteiligungsmodelle“ an, bei denen Kommunen und Bürger finanziell mitwirken können. Untersuchungen zeigen, dass dies die Akzeptanz deutlich erhöht – sechs von zehn Befragten würden einen Windpark unterstützen, wenn sie oder ihre Gemeinde daran beteiligt sind.

Klimaschutz als zentrales Ziel

Die neuen Windräder leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Jede produzierte Kilowattstunde Windstrom ersetzt Kohlestrom und senkt den CO₂-Ausstoß. Die Grünen erinnern daran, dass die Region Hannover bis 2035 und das Land Niedersachsen bis 2040 klimaneutral sein wollen. „Dieser ehrgeizige Zeitplan ist ohne Zubau der Windenergie nicht machbar“, so Hammerschmidt. „Statt weiterhin teuren und klimaschädlichen Strom einzukaufen, produzieren wir den Strom für Pattensen künftig selbst – sauber vor Ort.“ Durch die Windräder erhöht sich die Energiesicherheit in der Kommune, und Pattensen liefert einen konkreten Beitrag zur Energiewende. Sandra Stets, Fraktionsvorsitzende der Grünen, ergänzt: „Es mögen gefühlt viele Windenergieanlagen errichtet werden, aber wir haben auch eine Verantwortung gegenüber den Kommunen der Region Hannover und der Landeshauptstadt, die keine geeigneten Flächen haben oder mit anderen Belastungen (z.B. dem Flughafen) umgehen müssen.“

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