Barsinghausen. Auf Einladung der Arbeitsgruppe Mobilität bei BASCHE ERNEUERBAR stellten am 23. Mai in der Kulturfabrik Krawatte Maaret Westphely, Geschäftsführerin von Stadtmobil, und Klaus Geschwinder, für die Verkehrsentwicklung zuständiger Mitarbeiter in der Region Hannover ihre Konzepte für eine nutzer- und klimafreundliche Mobilität vor und stellten sich kritischen Nachfragen aus der Zuhörerschaft. In einer von der AG Mobilität durchgeführten stichprobenartigen Umfrage hatte sich herausgestellt, dass nur wenige Barsinghäuser überhaupt von dem Carsharing-Angebot durch Stadtmobil Kenntnis hatten.
Frau Westphely stellte daher das kostengünstige Angebot ihres Unternehmens vor und verwies auf die steigende Nachfrage und die steigende Nachfrage in Nachbarkommunen wie Wennigsen hin. In Barsinghausen sind mittlerweile drei Fahrzeuge an einem günstig gelegenen Standort am Rathaus II in Bahnhofsnähe stationiert und können mit einer leicht handhabbaren App gebucht werden. Zusammen mit der Stadtverwaltung überlegt Frau Westphely einen Standort für einen elektrisch betriebenen PKW in Bahnhofsnähe einzurichten.
Klaus Geschwinder stellte an den Beginn seiner Ausführungen die gute Nachricht, dass es gelungen ist, die Finanzierung des Rufbussystems Sprinti auch für die Jahre 2025 bis 2027 sicherzustellen, gegen Widerstände aus anderen Fachbereichen der Regionsverwaltung. Die politischen Gremien der Region stehen hinter dem Konzept, weil es sich in vielen Gemeinden als sehr erfolgreich erwiesen habe. Insbesondere junge Menschen und Einwohner aus den Randbereichen der von Sprinti bedienten Gemeinden profitieren und nehmen das Angebot gerne an, weil die Fahrzeiten der Busse sehr lang und für die Nutzung auch spät abends und nachts günstig sind. Durch den kontinuierlichen Kontakt zwischen der Region und dem Betreiber sind auch Anfangsschwierigkeiten überwunden worden und Kritiken von Nutzern aufgegriffen worden. Geschwinder betonte, dass er für jede Kritik zur Verfügung steht, weil die Region ihren Beitrag zur Verkehrswende leisten will. Das System Sprinti werde bundesweit als Erfolgsmodell auch in anderen Regionen sehr genau beobachtet und habe nicht umsonst einen Preis des Bundesverkehrsministeriums für ökologische Mobilität bekommen. Die in der Umfrage der AG Mobilität geäußerten Kritiken an Unzulänglichkeiten der App und bei der Ausführung der Busfahrten nahm geschwinder interessiert auf, so dass die Nutzerinnen und Nutzer in Barsinghausen guter Hoffnung sein können, dass auch dieses Mosaiksteinchen für eine ökologisch sinnvolle Verkehrswende noch mehr an Attraktivität in Barsinghausen gewinnt.