Hannover. Am Vormittag des 15. November zwischen 10.30 Uhr und 11.15 Uhr kam es auf der Fahrt der S3 vom Bahnhof Sehnde nach Hannover Hauptbahnhof zu mehreren Straftaten durch einen 34-Jährigen aus Sehnde. Eine Mitreisende alarmierte die Bundespolizei in Hannover, nachdem der Mann Videoaufnahmen von zwei Reisenden live auf eine Social-Media-Plattform streamte und die verfassungsfeindliche Parole "Heil Hitler" rief.
Auf Höhe des Bahnhof Sehnde machte der Mann im Inneren der S-Bahn mit lautstarken Gesprächen in Richtung seines Livestreams auf sich aufmerksam. Dabei setzte er sich neben die Geschädigte, zeigte sie im Stream und ignorierte die Aufforderung dies zu unterlassen. Kurze Zeit später beleidigte er sie mit unflätigen Begriffen. Durch sein Verhalten belästigte er die Geschädigte und ihre mitreisende Familienangehörige. Eine unbeteiligte Frau erkannte die Situation und alarmierte die Bundespolizei, entfernte sich jedoch vor dem Eintreffen der Beamten.
Die Bundespolizisten stellten den Tatverdächtigen im Hauptbahnhof Hannover. Nach Schilderung des Sachverhalts leiteten sie mehrere Ermittlungsverfahren wegen der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und Beleidigung gegen den 34-jährigen Mann ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dufte der Mann seine Reise fortsetzen.
Die Polizei Hannover bittet Zeugen oder Geschädigte, die Informationen zum Vorfall geben können und insbesondere die Melderin sich an den Kriminaldauerdienst Hannover unter 0511-109-5555 wenden.

