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Umfangreiche Durchsuchungen wegen gewerbsmäßigen Drogenhandels - 29-Jähriger in Untersuchungshaft

Symbolfoto.

Hannover. Im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des unerlaubten, gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen haben Einsatzkräfte der Polizei am Donnerstag, 11. Dezember, mehrere Durchsuchungsmaßnahmen in der Region Hannover sowie in den Landkreisen Celle und Gifhorn durchgeführt. Die Maßnahmen erfolgten auf Grundlage mehrerer zuvor durch das Amtsgericht Hannover erlassener Durchsuchungsbeschlüsse. Die Polizei nahm einen 29-Jährigen fest, der sich nun in Untersuchungshaft befindet.

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Seit Oktober 2025 führten Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes Hannover intensive Ermittlungen gegen zwei Männer im Alter von 29 und 30 Jahren. Im Zuge dessen ergaben sich konkrete Hinweise auf eine bevorstehende Übergabe von Betäubungsmitteln. Diese Erkenntnisse führten dazu, dass die Polizei zwei Tatverdächtige festnahm und in der Folge mehrere bereits zuvor erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckte.

Am frühen Nachmittag des 11. Dezember kam es gegen 13.50 Uhr auf einem Parkplatz an der Hansastraße in Ronnenberg (Empelde) zur Übergabe von Betäubungsmitteln aus einem Pkw. Einsatzkräfte nahmen dabei einen 29-jährigen Beschuldigten vorläufig fest. In dem Fahrzeug beschlagnahmten die Beamten rund 3,6 Kilogramm Marihuana, mehrere Mobiltelefone, Schlüssel sowie Bargeld. Der Mann wurde in den Polizeigewahrsam der Polizeidirektion Hannover gebracht und am Folgetag dem Amtsgericht Hannover vorgeführt, das auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover Haftbefehl erließ. Das Marihuana war zuvor von einem 35-jährigen Mann an den 29-Jährigen übergeben worden. Auch dieser Tatverdächtige wurde im Zuge der Maßnahmen vorläufig festgenommen, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen jedoch wieder entlassen.

Im weiteren Verlauf durchsuchten Einsatzkräfte des Zentralen Kriminaldienstes Hannover, des Mobilen Einsatzkommandos, der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen sowie der Polizeiinspektionen Celle und Gifhorn ebenfalls noch am 11. Dezember mehrere Objekte in der Region Hannover sowie in den Landkreisen Gifhorn und Celle.

Gegen 15 Uhr durchsuchte die Polizei eine Wohnung in Ronnenberg, die dem zuvor festgenommenen 29-Jährigen zugeordnet werden konnte. Dort beschlagnahmten die eingesetzten Polizeikräfte unter anderem rund vier Kilogramm Kokain, etwa 400 Gramm Haschisch, circa 1,5 Kilogramm Marihuana, mutmaßliches Streckmittel, umfangreiches Verpackungsmaterial, Feinwaagen, ein Vakuumiergerät sowie verschiedene Spurenträger.

Zeitgleich erfolgte die Durchsuchung einer Wohnung in der Straße "Am Soltekampe" in Hannover-Badenstedt. Dort trafen die Einsatzkräfte einen 30-jährigen Beschuldigten an und stellten einen Tresor sowie ein Mobiltelefon sicher. Die Polizei entließ den 30 Jahre alten Mann aus Hannover nach Abschluss der Maßnahmen. Der Tresor wurde inzwischen durch die Polizei überprüft; hierbei stellten die Ermittler fest, dass dieser leer war.

In einem Café in Hannover-Limmer beschlagnahmten die Einsatzkräfte zwischen 14 und 15 Uhr rund 10.000 Euro Bargeld, Betäubungsmittel in geringen Mengen sowie weitere szenetypische Utensilien.

Weitere Durchsuchungsmaßnahmen führten Kräfte der Polizeiinspektion Gifhorn in einer Wohnung in Schwülper durch. Dabei stellten sie unter anderem mehrere Mobiltelefone, USB-Speichermedien, synthetische Drogen sowie Überweisungsträger sicher.

Aufgrund weiterer Erkenntnisse erweiterte das Amtsgericht Hannover die Durchsuchungsbeschlüsse auf eine weitere Wohnung in Celle. Dort trafen die Einsatzkräfte einen 54-jährigen Beschuldigten an. In der Wohnung stellten sie unter anderem Mobiltelefone, elektronische Geräte, Bargeld in szenetypischer Stückelung, eine Schreckschusswaffe, Tabletten mit mutmaßlichem Tilidin, Konsumutensilien für Kokain sowie umfangreiches Verpackungsmaterial mit mutmaßlichen Betäubungsmittelanhaftungen sicher. Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Die Ermittlungen zu den Tatvorwürfen dauern an. Zusätzlich leitete die Polizei drei weitere Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Konsum-Cannabis-Gesetz ein.

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