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Herausragende Ehrung: 75 Jahre bei der Feuerwehr

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Ronnenberg.

Ein großer Tag für den bald 90-jährigen Siegmund Jöskowiak: Er nahm gestern Abend aus den Händen von Brandabschnittsleiter Eberhard Schmidt Medaille und Urkunde für 75-jährige Zugehörigkeit bei der Ortsfeuerwehr Ronnenberg entgegen - als einer der wenigen Mitglieder aus der Gründungszeit, die noch anwesend sein konnten. "Ich finde es bemerkenswert, wie positiv sich diese Ortswehr entwickelt hat", bemerkte er in einer kleinen Rede und übergab einen Obulus für die Jugendabteilung. Weiterhin können Helmut Oetken auf 50 Jahre, Jens Kröger auf 40 Jahre und Rene Sprekeler und Sebastian Gorski auf 25 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. 

Zu den Beförderungen: Zum Feuerwehrmann wurden Markus Meier-Böke und Nico Weißleder befördert, zum Hauptfeuerwehrmann Marcel Keese, Jan-Thomas Neblung und zur Hauptfeuerwehrfrau Monika Schönfeldt. Hauptlöschmeister darf sich jetzt Tobias Meier Böke nennen, Brandmeister ist Jörg Kaufmann.

Zuvor begrüßte Ortsbrandmeister Andreas Keese die Anwesenden im Gemeinschaftshaus mit den Worten "Feuerwehr - immer mehr" und konnte ein im letzten Jahr gesetztes Ziel als erreicht vermelden: "Wir haben jetzt über 500 Mitglieder, das ist der höchste Stand seit Gründung. Im Januar letzten Jahres waren es noch 484". Stolze 66 Mitglieder sind aktiv dabei, neun im Musikzug, 33 passiv und 364 fördernd. Anschließend präsentierte Keese Fotos aus den über 100 Einsätzen im letzten Jahr: Unter anderem wurden 36 Brandeinsätze, 31 Hilfeleistungen und zehn Verkehrsunfälle bewältigt. "Außerdem haben wir in einem Seminar des DRK auf Gefahren im Haushalt hingewiesen sowie die vierten Grundschulklassen im Brandschutz unterrichtet." An allen beantragten Fortbildungen konnten die Kameraden teilnehmen, die benötigten technischen Gerätschaften wurden zu rund 60 Prozent angeschafft. 

Die neu eingesetzte Jugendwartin Miriam Belling gab einen Ãœberblick über die Aktivitäten der 32 Mädchen und Jungen, ebenso ausführlich ging der neue Musikzugleiter Martin Pieper auf die Geschichte des Musikzuges ein. Ganz besonders würdigte er das über zehnjährige Engagement des bisherigen Musikzugleiters Heinz-Dieter Tribull, der dem Musikzug weiterhin als Musiker angehört. "Wir freuen uns über sechs neue Mitglieder, es dürfen ruhig noch mehr werden." Rund 50 Proben im Jahr stehen an, dazu um die zehn Auftritte. 

Grußworte kamen auch von Bürgermeisterin Stephanie Harms, die ihre Rede mit dem Gedicht des "Feuerwehr Erlkönigs" begann. "Drei Punkte des Feuerwehrbedarfplans stehen im Vordergrund - die Ausstattung der Fahrzeuge, die Umstellung auf Digitalfunk sowie Neuerungen der persönlichen Schutzausrüstung."Dank ging an alle Ehrenamtlichen für den unermüdlichen Einsatz - "und nicht zu vergessen, die Familien, die die Arbeit der Kameraden mittragen."

Anschließend gab es noch ein gemütliches Beisammensein. Für den Notfall war natürlich vorgesorgt: Ein HLF 20, die Drehleiter und ein Einsatzwagen parkten vor dem Gemeinschaftshaus. Die Einsatzkleidung war ebenfalls mitgebracht.