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Region plant Streichung der Buslinien 350 und 360

Die geplante Streichung von Busverbindungen sorgt für Diskussionen

Hemmingen / Gehrden / Ronnenberg / Springe.

Im Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplans denkt die Region Hannover über einige Änderungen ab 2020 nach. Das wurde jetzt im Hemminger Verkehrsausschuss deutlich.

So soll die Linie 350, Gehrden - Weetzen - Wülfel, komplett eingestellt werden, da die Strecke im Durchschnitt von lediglich sechs Fahrgästen genutzt werde. Ersatzweise werde ein "kleines Angebot" für die Strecke Gehrden - Weetzen bestehen bleiben, darüber informierte Bernt Hüsken von der Region Hannover.

Auch die Linie 360, Bennigsen - Wallensteinstraße, soll entfallen, wenn die Stadtbahnverlängerung bis Hemmingen erfolgt sei.

Eine Zuhörerin aus Hiddestorf äußerte ihre Bedenken: "Ich bin schockiert, das würde bedeuten, dass nur noch einmal in der Stunde ein Bus fahren würde."

Positiv sieht die Zukunft der Linie 300 aus. Sie soll nun doch nicht, wie ursprünglich geplant, an der Stadtbahnverlängerung Hemmingen enden, sondern über die Berliner Straße / KGS bis hin zur Peiner Straße (Döhren) verlaufen.

Zeiten mit niedrigem Fahrgastaufkommen sollen entzerrt werden. Eine Reduzierung der Frequenzen sei einer von vielen Lösungsansätzen, so Hüsken.

Verwaltung und Fraktionen sind mit einem Großteil der Regionsplanungen nicht einverstanden. Jens Beismann (SPD) bedauerte: "Leider geht die Region nicht auf unsere Wünsche ein." Daher hat die Verwaltung eine Stellungnahme (siehe PDF am Ende des Artikels) verfasst. Diese wird sowohl von CDU als auch von SPD und DUH als ausgewogen bewertet. Besondere Erwähnung findet hier unter anderem die Erreichbarkeit des Friedhofs. Auch sei nicht verständlich, wie eine Verschlechterung des Netzes eine Reduzierung des Verkehrsaufkommens in den Städten unterstützen solle.