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Regionalbischöfin predigt im Radiogottesdienst am Neujahrsmorgen in der Markuskirche

Die Markuskirche Hannover. Foto: Oliver Vorwald.

Region. Hannovers Regionalbischöfin Petra Bahr hält die Predigt in dem Radiogottesdienst, den NDR Info ab 10 Uhr am Neujahrsmorgen aus der Markuskirche in Hannover überträgt. Im Zentrum des Gottesdienstes steht die Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ von Johann Sebastian Bach, die im Wechsel mit der Predigt zu hören sein wird. .

„Ich freue mich sehr, dass das Jahr mit diesem Gottesdienst beginnt, mit der Musik einer Kantate, die vor Zuversicht und Hoffnung nur so sprüht. Wie Gott loben – das bringt einen echten Perspektivenwechsel auf die Welt!“, sagt Petra Bahr, Regionalbischöfin des Sprengels Hannover in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Als Gesangssolistin tritt die Sopranistin Esther Tschimpke auf, Tibor Mészáros spielt Barocktrompete. Sie werden durch das Orchester Camerata Di San Marco mit Konzertmeisterin Henriette Otto begleitet. Die musikalische Leitung im Radiogottesdienst hat Stadtkantor Martin Dietterle. Er spielt im Wechsel mit Joachim Engel die Orgel. Weiter gestalten Pastorin Christine Schröder und Kirchenvorsteher Johannes Begemann den Gottesdienst mit, der unter dem Motto „Dass wir ihm fest vertrauen, von Herzen auf ihn bauen“ steht. Die Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ sei zwar ursprünglich für den 15. Sonntag nach Trinitatis vorgesehen gewesen, doch Bach habe handschriftlich explizit vermerkt, dass die Kantate „zu jeder Zeit“ aufgeführt werden kann, teilt Pastorin Christine Schröder mit. Die Gesamtleitung des Radiogottesdienstes hat Pastor Oliver Vorwald, Hörfunkreferent und Radiopastor der Evangelischen Kirche im NDR (ERR).

Die Markuskirche ist eine der geförderten Kulturkirchen der Landeskirche Hannovers. Sie liegt im urbanen, von kulturellem Engagement geprägten Stadtteil Hannover-List. Seit den 1990er Jahren ist sie Ort für renommierte Ausstellungen der Gegenwartskunst und beheimatet das jährlich stattfindende Erzählfestival. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kirchenmusik. Neben den Markusmusikwochen, vielen Konzerten und musikalischen Festgottesdiensten singen über 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsenen in den verschiedenen Chören der Gemeinde mit. Kantor Martin Dietterle verfolgt zurzeit ein ganz besonderes Orgelprojekt: „Wir holen uns den Klang zurück“, lautet das Motto. Die über 50 Jahre alte Ott-Orgel soll erweitert werden und den romantischen Klang zurückerlangen, den sie zur Erbauung der Markuskirche einst hatte. Die Markuskirche ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neoromanischen Stil errichtet worden. 1906 erfolgte die Einweihung. Der Turm hat eine Höhe von 70 Metern. Besonders markant ist das große Mosaik an der Südwestseite der Kirche. Es zeigt den auferstandenen Christus in leuchtenden Farben.