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50 Jahre Judo beim TSV Barsinghausen

Für die Kinder und Jugendlichen begann die 50-Jahr-Feier schon am Nachmittag mit einer Judo-Safari, hier mit spielerischen Kämpfen. Foto: Kate Cymmer.

Barsinghausen. Am Pfingstsamstag feierte die Judo-Sparte des TSV Barsinghausen ihr 50-jähriges Bestehen. Mit dabei waren neben heute Aktiven viele ehemalige Mitglieder und auch frühere Spartenleiter. Entwickelt hat sich die Sparte Anfang 1973 im Prinzip aus dem damaligen Jugendvorstand des TSV Barsinghausen, der nach neuen Sportarten für die Deisterstadt suchte und bei der japanischen Kampfsportart Judo fündig wurde. Zu den „Männern der ersten Stunde“ gehörte auch Gerd Urbahnke, der nach der Spartengründung am 27. Mai 1973 der erste Spartenleiter wurde. Für die anfangs wenigen aktiven Sportler konnte ein Übungsleiter aus Garbsen gewonnen werden, der das Training in einer kleinen Sporthalle des Schulzentrums Am Spalterhals in Kirchdorf durchführte..

1975 übernahm Wolfgang Fischer die Spartenleitung. Eher zufällig erfuhr dieser von einem leerstehenden ehemaligen Kino in der Barsinghäuser Schützenstraße in der Nähe seines Wohnorts und witterte die Chance, dort ein eigenes Judo-Dojo für das Training einzurichten. Dank einiger Sponsoren und mit viel Eigenarbeit konnten die Mitglieder die ehemalige Filmspielstätte innerhalb eines halben Jahres in einen Trainingsraum mit einer großen Mattenfläche und angeschlossenen Sanitärräumen umbauen. Anfang 1977 fand das erste Training im neuen Dojo statt. Vorteil war, dass die Matten nicht mehr vor und nach jedem Training auf- und abgebaut werden mussten und die Sparte nun deutlich mehr Trainingszeiten als zuvor anbieten konnte. Das machte sich auch in steigenden Mitgliederzahlen bemerkbar.

Auch sportlich feierte man Erfolge: die Herren-Mannschaft stieg 1980 von der Bezirksliga in die Oberliga auf. Wolfgang Fischer gelang es auch, das Stützpunkttraining für mehrere Jahre nach Barsinghausen zu holen, das vom Landestrainer Mihail Donciu geleitet wurde, der 2002 den 8. Dan verliehen bekam. Von der großen Erfahrung Doncius und seinem großen Judo-Wissen profitierten damit auch die Barsinghäuser Judoka. Wolfgang Fischer blieb mit kurzer Unterbrechung bis 1989 Spartenleiter und organisierte in diesem Jahr auch den Umzug der Sparte in die kleine Gymnastikhalle in der KGS Goetheschule, als nach dem Tod des Dojo-Vermieters die Erben die Miete um den Faktor 7 erhöhten, was die Sparte finanziell überfordert hätte. Seitdem trainieren die Judoka in der KGS sowie inzwischen mit einzelnen Gruppen auch in der TSV-eigenen Sporthalle am REWE-Sportpark. Erwähnenswert ist auch, dass mehrere später wettkampfmäßig erfolgreiche Judoka ihren Sport in Barsinghausen begonnen haben, wie z.B. Stefan Freudenberg, der 1987, 1988 und 1994 für das Judo-Team Hannover Platz 3 bei den Deutschen Meisterschaften erreichte, 1989 sogar Platz 2.

Nach Klaus Lehnhoff als Spartenleiter übernahm Manfred Kuhn das Amt ab dem Jahr 2000, ab 2015 Jan Sievers, in dessen Amtszeit auch die Einführung neuer Angebote wie Eltern-Kind-Judo oder G-Judo (für Menschen mit Einschränkungen) fällt. Für das G-Judo ist in der Sparte mit Claudia Thieme auch eine Trainerin vorhanden, die nach einer speziellen Schulung Inhaberin der entsprechenden Übungsleiterlizenz ist. Claudia Thieme und Jan Sievers sind auch die Hauptakteure der intensiven Jugendarbeit der Sparte. Neben mehrere altersgerechten Trainingsgruppen werden auch jedes Jahr Ausflüge und Kinder- und Jugendfreizeiten organisiert. Das macht sich inzwischen auch in steigenden Mitgliederzahlen bemerkbar, nachdem die Sparte die Corona-Jahre gut überstanden hatte. Seit 2016 bietet die Sparte auch die Kampfkunst Aikido an, für die Alberto Padin als Haupttrainer fungiert.

Nach wie vor sind Neu- oder Wiedereinsteiger jederzeit willkommen. Schwerpunkte beim Training sind neben Konditionsübungen und Gymnastik vor allem die Verbesserung der Bewegungskoordination, um die zahlreichen Techniken durchführen zu können. Weitere Informationen finden sich im Internet unter

www.ju-ju-ba.de

. Rückfragen können an den Spartenleiter Jan Sievers unter der E-Mail-Adresse leitung@ju-ju-ba.de gerichtet werden.

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