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Auch das letzte Heimspiel endet mit einer Pleite

Hannover.

HANNOVER. Die TSV Hannover-Burgdorf hat heute Abend ihre beispiellose Negativserie mit einer 23:27 (12:12)-Pleite gegen den TBV Lemgo fortgesetzt. Der Tabellendrittletzte der mit dem Sieg seine letzte Chance im Abstiegskampf beim Schopfe packte, entführte am Ende hoch verdient beide Punkte. Nach dem Spiel ließ sich Mannschaft von Florian Kehrmann von ihren Fans feiern.

Dabei hatte Recken-Trainer Jens Bürkle im obligatorischen Interview vor dem Spiel angekündigt, dass seine Mannschaft im letzten Heimspiel der Saison alles tun werde, um den Fans – mit 4150 war die Halle wieder ausverkauft – etwas für die tolle Unterstützung er letzten Wochen zurückzugeben. Am Ende eines frustrierenden Abends blieben das mal wieder nur Lippenbekenntnisse. Dabei hatte das Spiel perfekt begonnen. Torhüter Martin Ziemer und seine Vorderleute zeigten sich in der Deckung hellwach und nach zehn Minuten hätten die Gastgeber höher als 3:2 in Führung liegen müssen.

Dann kippte das Spiel und der TBV ging mit 7:4 (.) in Führung. Das große Manko im Spiel der Recken war die Chancenwertung. Pech bei einigen Pfostentreffern paarte sich dabei mit Unvermögen. So als Lars Lehnhoff von der Mittellinie den Ball einen Meter über das leere Lemgoer Tor beförderte und im weiteren Verlauf insgesamt drei Siebenmeter verballert wurden.

Obwohl Abwehrchef Erik Schmidt schon nach einer Viertelstunde seine zweite Zeitstrafe kassierte, funktionierte zumindest die Defensive und zwei Ballgewinne nutzten Lehnhoff und Runar Karason per Konter zum 10:10.

Im Positionsangriff ging allerdings weiter wenig. Lemgo zog nach Wiederanpfiff auf 16:12 (38.) davon und 300 Schlachtenbummler aus dem Lippischen tobten. Nach der fälligen Auszeit von Trainer Jens Bürkle verkürzte Burgdorf auf 14:16. Als Timo Kastening den Ball nach einem weiteren Konter einen halben Meter über das Gehäuse beförderte, übernahm der Drittletzte endgültig das Kommando. XXXXX erhöhte auf 20:16 (46.) und die hannoveraner Fans verfielen in Schockstarre. Der 19:21-Anschluss (49.) von Casper Mortensen war nur noch ein Strohfeuer. Nach dem postwendenden Doppelschlag zum 19:23 gingen die Köpfe runter, Lemgos Fans brüllten „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ und jeder in der Halle spürte: hier geht heute nichts mehr.


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