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Bürgermeister besucht geflüchtete Kinder - 100.000 Euro auf Spendenkonto eingegangen

Die Kinder aus Odessa bringen sich in das Gemeindeleben der Hoffnungsgemeinde musikalisch ein. Quelle: Hoffnungsgemeinde Barsinghausen.

Barsinghausen. Große Überraschung zum Start ins neue Jahr für die aus Odessa geflüchteten Kinder: Bürgermeister Henning Schünhof hat die Mädchen und Jungen am Montag besucht und ihnen Spiele, Puzzles und Bücher auf Ukrainisch überreicht. „Die Freude bei den Kindern über dieses – etwas verspätete – Weihnachtsgeschenk ist sehr groß gewesen“, berichtet der Verwaltungschef. Die Geschenke seien von den Jungen und Mädchen auch sogleich ausprobiert worden..

Die Mädchen und Jungen aus Odessa berichteten Henning Schünhof über die ersten Monate in Barsinghausen, angefangen von den ersten Tagen in der Schule, über die regelmäßigen Besuche der Gottesdienste und des Jugendtreffs der Hoffnungsgemeinde an der Einsteinstraße und ihren Alltag in Barsinghausen. „Die Kinder leben sich immer besser hier bei uns in Barsinghausen ein“, zeigt sich der Bürgermeister zufrieden. Angesichts der schrecklichen Ereignisse, die sie in ihrer Heimatstadt miterleben mussten, sei es sehr wichtig, dass die Mädchen und Jungen jetzt andere Erfahrungen sammeln.

Kurz nach Beginn des Angriffskrieges waren die Waisenkinder im Alter von fünf bis 18 Jahren gemeinsam mit ihren Vormündern aus Odessa geflohen, nachdem die Stadt Schauplatz von Raketenangriffen und Ziel einer Blockade geworden war. Durch den langjährigen Kontakt mit der Hoffnungsgemeinde sind die Mädchen und Jungen an den Deister gekommen. Anfangs wurde die Gruppe auf dem Gelände des Rittergutes der Familie von Alten beherbergt. „Wir sind sehr dankbar, dass die Familien nun an der Gutsstraße eine dauerhafte Bleibe gefunden haben, da die Wohnsituation in den dortigen Häusern ideale Voraussetzungen für die Familiengruppen bietet“, heben Pastor Roland Bunde und Henning Schünhof hervor.

Seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine sind fast 100.000 Euro auf das städtische Spendenkonto eingezahlt worden. „Ohne diese breite finanzielle Unterstützung hätten wir es nicht geschafft, regelmäßig Hilfstransporte nach Kovel zu schicken“, bedankt sich Henning Schünhof bei den Spendern. „Auch für die Gruppe der Waisenkinder wurde großzügig gespendet und einige haben sich in einem hohen Maße ehrenamtlich engagiert“, ergänzt Pastor Bunde. Doch nicht nur die finanzielle Hilfsbereitschaft habe ihn beeindruckt, so der Bürgermeister weiter. „Wir haben auch umfangreiche Sachspenden von Bürgerinnen und Bürgern wie auch von Unternehmen bekommen. Außerdem haben uns viele Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser Unterkünfte angeboten.“


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