Barsinghausen.
Im Jahr 2016 wurde der Kulturverein Krawatte mit dem Ziel gegründet, im ehemaligen Gebäude der Krawattenfabrik Ahlborn an der Egestorfer Straße ein soziokulturelles Zentrum entstehen zu lassen. Heute war es endlich soweit, der Abschluss der ersten Bauphase konnte mit dem Richtfest gefeiert werden.Die zahlreichen Besucher hatten Möglichkeit, sich ausführlich über den jetzigen Stand und die bevorstehenden Planungen zun informieren.
Rund 300.000 Euro kostete der erste Bauabschnitt. Unter anderem wurden im Dachbereich die Fenster erneuert und das Dach abgedichtet. Im Anschluss daran musste gesamte Gebäude entkernt werden. Schätzungen ergaben, dass der komplette Umbau 1,7 Millionen Euro kosten wird. Die Besucher bewerteten die bisherigem Ergebnisse durchweg positiv. Lediglich eine Bürgerin monierte, dass der vordere Bereich der Anlage mit den Blumenbeeten und Büschen schon seit längerer Zeit sehr ungepflegt aussähe. Dieses Manko wurde durch neu Bepflanzung mit Hilfe einer Spende der Bündnis 90/Die Grünen behoben.
Das zukünftig größte Problem der Kulturfabrik Krawatte offenbarte sich durch das Richtfest. Für einen Veranstaltungsort, bei dem auch größere Events wie Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und Theatervorführungen geplant sind, gibt es viel zu wenig Parkplätze. Kulturverein Vorstandsmitglied Andreas Hartig sieht dieses Problem nicht, da auch auf der Egestorfer Straße oder teilweise hinter dem Gebäude geparkt werden könne.
Nach den Grußworten des Vorstandes und des Bürgermeisters Marc Lahmann wurde der neue Kulturmanager Fabian Joel Walter vorgestellt. Er lud alle Besucher ein, sich in der Kulturfabrik umzusehen und das reichhaltige Kulturangebot, wie zum Beispiel Kunst und Musik, zu genießen. Im Sommer sollen die ersten Vereine die Möglichkeit haben, die Räume zu nutzen. Bis Ende November soll der zweite Bauabschnitt fertiggestellt sein.