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Fertigstellung der Photovoltaikanlage auf der Sophie-Scholl-Gesamtschule in Sicht

Modulfläche KGS Wennigsen. Foto: Gemeinde Wennigsen.

Wennigsen. Ausgerechnet das erste eigene Solardach der Gemeinde Wennigsen ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie massiv betroffen gewesen. „Wir waren froh, dass wir letztes Jahr mit der Ausschreibung für die Photovoltaikanlage ein gutes Angebot von der Firma Denecke aus Uetze erhalten hatten.“, berichtet Jan Krebs, Klimaschutzmanager der Gemeinde Wennigsen. Doch mit der Beauftragung war die Gemeinde mitten in die Auswirkungen der Pandemie geraten..

Zu dem Zeitpunkt wurden einige Regionen in China vollständig abgeriegelt und die dortige Produktion eingestellt, Hersteller konnten keine Liefertermine nennen und haben manche Buchungen teilweise oder gänzlich storniert. Ersatzbeschaffungen von anderen Firmen, selbst wenn diese noch lieferfähig gewesen sind, waren auf Grund der hohen Nachfrage aussichtslos.

Ein Jahr später hat sich die Situation nun etwas verbessert und ein Großteil der Arbeiten konnte an der KGS bereits erledigt werden. Die Solarmodule mit insgesamt knapp unter dreißig kW peak sind bereits auf dem Dach montiert, sodass diese in Betrieb gehen können, sobald die Wechselrichter da sind. „Hier steht die Lieferung noch aus und ein verbindlicher Liefertermin wird vom Hersteller nach wie vor nicht bekannt gegeben“, erklärt Herr Puchta von der Firma Denecke aus Uetze. „Wir gehen aber davon aus, dass diese bis spätestens Anfang 2023 geliefert werden können, sodass der Inbetriebnahme dann nichts mehr im Wege steht.“

„Leider hat die Realisierung aufgrund der aktuellen Situation deutlich länger gedauert als erwartet, aber ich freue mich, dass die Fertigstellung nun in Sicht ist,“ bekräftigt Bürgermeister Klokemann. Er führt weiter aus, dass es jetzt sogar von Vorteil sei, die Fertigstellung erst im kommenden Jahr abschließen zu können, da die Gemeinde dann keine Umsatzsteuer auf den erzeugten Strom abtreten müsse.

Die knapp 27.000 kWh, die die Anlage jährlich erzeugen wird, können ungefähr 10 Prozent des Gesamtstrombedarfes der Schule abdecken. „Dies ist nur der erste Schritt“, erklärt Jan Krebs. „In den Planungen für die Sanierung der Gebäudehülle ist vorgesehen, dass die Integration von Photovoltaik in der Fassade erfolgt.“ Die Realisierung dessen sei allerdings nicht vor dem Jahr 2024 zu erwarten.


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