Landringhausen.
Vor zwei Jahren startete in Landringhausen ein Projekt der „Plattfüße“. Inmitten des Ortes wurde unmittelbar neben Gasthaus, Kirchturm und Dorflinde eine Boulebahn gebaut. Zwischenzeitlich kamen etliche Bereicherungen hinzu. Diese quicklebendige Gruppe agiler Senioren will bekanntlich dem Alter Leben geben, dazu gehören auch die guten Taten für die Dorfgemeinschaft. Und damit natürlich der Ausbau der Begegnungskultur rund um diesen neuen Dorftreff.
So erhielt die Dorflinde eine hölzerne Rundbank, auf der sich trefflich nach dem Vespergeläut plaudern und die Abendsonne genießen lässt. Eine schmucke Holzhütte ermuntert zum Verweilen an der Boulebahn sowie zum Gruppen-Unterschlupf bei Regen. Findig, wie die Besorgungsspezialisten für Ur-Materialien rund um Günther Hartmann nun einmal sind, wurde der Torbogen eines der ältesten Häuser Landringhausens entdeckt und zu einem besonderen Dekorationspunkt verankert. Chefkonstrukteur Martin Horch passte dazu zwischen den Seitenbalken eine Thekenplatte als Klöntreff und Abstellchance ein.
Der Erfindergeist von „Hartmann & Horch" hatte über den Winter die Erweiterungsidee für einen Tonnenbackofen. Inzwischen waren die Testläufe derart überzeugend, dass sich die Plattfüße für eine Backsteinummantelung im Fachwerk-Look ausgesprochen haben. Nach getaner Arbeit wurde unlängst das Richtfest mit allen Beteiligten gefeiert.
Heinz Bartels bilanziert: „So ist das eben mit uns Plattfüßen. Wir wissen anzupacken, geschickt zu besorgen, zu verarbeiten sowie zu realisieren.“ Dass sich dieser Platz zur guten Sommerstube der Landringhäuser und interessierten Gruppen aus dem Umland entwickeln könnte, wird diese Senioren-Initiative über ein geplantes Einweihungsfest sicher anzuschieben wissen.
Bernd Ueberschär merkt an: „Alles, was hier heute am Bouleplatz zu begeistern weiß, war ohne eine Zuwendung aus dem Geldsäckel der Stadt möglich. Wir haben es einfach für unser Dorf gemacht.“