Ronnenberg.
Beim letzten Runden Tisch zur Halde Ronnenberg stellten Gutachter das vorläufige Ergebnis der Grundwasseruntersuchungen und das Ergebnis des Standsicherheitsgutachtens vor, demnach ist die Standsicherheit gewährleistet. Die Teilnehmer des Runden Tisches einigten sich auf eine Bewertungsmatrix als Grundlage für den Variantenvergleich in den kommenden Terminen.
„Wir haben gute Grundlagen für die weitere Arbeit geschaffen“, fasst Stefan Entrup den aktuellen Stand zusammen. Der Geschäftsführer von Menke Umwelt Service Ronnenberg GmbH & Co KG weiter: „Wir kommen Schritt für Schritt voran. Die Vorträge der Gutachter und Experten lieferten Fakten und bei der Beantwortung der Fragen wurden wichtige Aspekte erläutert.“ Gutachter Dr. Michael Franke von der GEUM.tec GmbH erläuterte die vorläufigen Ergebnisse der wassertechnischen Untersuchung und stellte dar, welche weiteren Auswertungen noch erfolgen werden. Gutachter Dr. Michael Clostermann stellte die Ergebnisse der Untersuchung zur Standsicherheit der Halde Ronnenberg vor und betonte, dass die Halde standsicher ist und aktuell von der Halde keine Gefährdung ausgeht.
Ein weiterer zentraler Punkt auf der Tagesordnung war der Austausch zur vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zur Verfügung gestellten Bewertungsmatrix zur Beurteilung der Varianten beim Umgang mit der Halde Ronnenberg. Ein Vertreter des LBEG erläuterte zunächst die Systematik. Anschließend diskutierten die Teilnehmer notwendige Anpassungen, um mit Hilfe der Matrix eine zur Situation in Ronnenberg passende Betrachtung zu ermöglichen. Die gemeinsam abgestimmte Matrix wird nun von den Teilnehmern des Runden Tisches bis zum 19. Oktober mit Inhalten gefüllt. Anschließend wird ein Redaktionsteam die Ausarbeitungen zusammenführen. Dieser Arbeitsgruppe gehören ein Vertreter der Genehmigungsbehörde LBEG, ein Vertreter aus Ronnenberg, ein Vertreter der Unternehmen sowie ein Vertreter der Region Hannover an. Dies dient der Vorbereitung des nächsten Runden Tisches. „Auch dieses Vorgehen ist für mich ein Zeichen, dass wir gemeinsam auf einem guten Weg sind – wir haben dabei das Ziel fest im Blick, die Varianten ergebnisoffen zu diskutieren“, bewertet Entrup den erreichten Stand. Außerdem vereinbarten die Teilnehmer des Runden Tisches, sich künftig zwei Mal im Monat zu treffen. So soll sichergestellt werden, dass der Austausch am Runden Tisch wie vorgesehen bis Ende 2020 abgeschlossen werden kann.
Der nächste Runde Tisch findet am 9. November statt und wird von den Unternehmerverbänden Niedersachsen (UVN) organisiert. Bei diesem Termin wird die strukturierte Betrachtung der Varianten anhand der gestern besprochenen fachlichen Bewertungsmatrix im Mittelpunkt stehen.
Im Rahmen des Runden Tisches informierte Menke-Geschäftsführer Entrup die Teilnehmer darüber, dass das Unternehmen ab kommender Woche eine Nachbarschaftssprechstunde anbietet. Im persönlichen Gespräch können dort Fragen direkt geklärt und Hinweise aufgenommen werden. Aufgrund der Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie hat Menke eine Online-Lösung entwickelt. Mehr Informationen gibt es unter im Internet unter menke-ronnenberg.de/dialog.
Der Runde Tisch hat 20 regelmäßige Teilnehmer, die das niedersächsische Wirtschaftsministerium, das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), die Region Hannover, die Stadt Ronnenberg und die Fraktionen im Rat der Stadt Ronnenberg, die Gemeinde Weetzen, die Bürgerinitiative, die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), Horizon sowie Menke vertreten. Schirmherr des Runden Tisches ist das niedersächsische Wirtschaftsministerium.