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Kitas in freier Trägerschaft stellen Antrag auf einheitliche Finanzierung

Foto: privat.

Barsinghausen. Die Kindertageseinrichtungen (KiTas) in freier Trägerschaft von Elternvereinen im Raum Barsinghausen haben sich zusammengetan, um den Barsinghäuser Sozialausschuss bei ihrem Antrag auf einheitliche Finanzierung um Unterstützung zu bitten. Die antragstellenden KiTas betreuen zusammen 110 Kinder von zwei Jahren bis zur Einschulung im gesamten Raum Barsinghausen. Dies stellt einen erheblichen Anteil der Betreuungsplätze in einer Situation ohnehin knapper Betreuungsmöglichkeiten in Barsinghausen dar. .

Für die Gewährleistung der adäquaten Betreuung sowie angemessene Bildung und Förderung der Kinder werden 19 pädagogische Fachkräfte beschäftigt. Somit spielen diese KiTas eine wichtige Rolle hinsichtlich der Vielfalt und Qualität der Betreuungsplätze in Barsinghausen. Vereine in freier Trägerschaft werden ehrenamtlich vom Vorstand geführt. Welcher organisatorische und häufig bürokratische Aufwand für die „nicht in der Verwaltung Tätigen“ dahintersteckt, wird jedoch oftmals unterschätzt. So werden mehr als 2600 Stunden im Jahr (das entspricht etwa 1,5 Vollzeitkräften) ehrenamtlich investiert, um Richtlinien, behördliche Anschreiben und vieles mehr der Stadt Barsinghausen, der Region Hannover und des Landes Niedersachsens umzusetzen und die KiTas somit „am Laufen“ zu halten, erklären die Verantwortlichen der freien Kitas. Hier stießen die Vorstände oftmals an finanzielle und organisatorische Grenzen, die ihnen auferlegt werden; so dass es bspw. immer wieder Probleme gibt, das angestellte Personal tariflich zu bezahlen.

„Dies ist für die Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt Barsinghausen eine Selbstverständlichkeit und stellt eine Ungleichbehandlung der Einrichtungen in freier Trägerschaft dar“, erklärt Corinna Meyer, 1.Vorsitzende Waldkindergarten Barsinghausen.

Es gebe auch keine definierten Kostenbudgets, was für vorausschauendes Wirtschaften und eine gleichzeitige Planungssicherheit unabdingbar ist. Es fehle schlicht und ergreifend die auskömmliche finanzielle Unterstützung der Stadt Barsinghausen. Um diesem „Teufelskreis“ letztlich zu entkommen, haben die KiTas zusammen mit dem Dachverband, der Kinderladen-Initiative Hannover, einen Vorschlag für eine gemeinsame Richtlinie entwickelt, welche in diesem Antrag zur einheitlichen Finanzierung aller beteiligten KiTas mündet.

Am 27. April findet die Sozialausschusssitzung statt, in der die KiTas ihren Antrag vorstellen und auf Unterstützung hoffen, damit diese Elternvereine weiterhin sicherstellen können, dass vor allem die Kinder in den KiTas glücklich, gesund und unbeschwert „wachsen“, betreut und individuell gefördert werden können. Die ErzieherInnen in diesen Einrichtungen leisten eine hervorragende Arbeit, die im Sinne aller auch finanziell adäquat unterstützt werden sollte.

Folgende KiTas sind beteiligt:

„Deisterwiesel“ Waldkindergarten Barsinghausen

„Waldkinder“ e.V. Waldkindergarten Göxe

„Rapunzel“ Elterninitiative Groß Munzel

„Montessori Kinderhaus“ Verein Montessori-Kinderhaus Deister

„Villa Kunterbunt“ e.V ElterninitiativeBarsinghausen

„Kinderbude“ e.V. Barsinghausen

 


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