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Knapp 5.000 Euro für barsinghäuser Projekte

Anke Pfersich (3. v.l.) und Roswitha Müller (ganz rechts) von der Marlis Ragge-Stiftung verteilten die Zuwendungen an: Ursula Diener von "Der Steg" (v.l.), Ute-Regina Otto vom "Fuchsbau", Timo Gründewald und Alia Bierwag von der Streitschlichter AG, Rieke Duhm von HANNAHLYSE und Elga Winkler-Rex und Gütz Obitz von Calenberger Cultour.

Barsinghausen.

Zum 20. Mal hat die Marlis Ragge-Stiftung in diesem Jahr Projekte aus Barsinghausen unterstützt. Die Stiftung, die 1999 gegründet wurde, bezieht ihre Mittel aus dem Vermögen der Barsinghäuserin und ehemaligen Diakonie-Schwester Marlis Ragge, die 1995 verstarb und ihr Vermögen der Stadt vermachte. In diesem Jahr wurden fünf Projekte mit insgesamt 4950 Euro unterstützt. Dafür trafen sich die Vorsitzende der Stiftung Anke Pfersich und ihre Stellvertreterin Roswitha Müller mit den Organisatoren der jeweiligen Projekte im Dorfcafé Eckerde.  

Wie schon im letzten Jahr erhielt „Der Steg“ eine Zuwendung von der Stiftung. Die Selbsthilfegruppe betreut und unterstützt psychisch kranke Menschen und deren Angehörige. Mit dem Geld von 2018 war es dem Verein möglich, mit den Betreuten kulturelle Veranstaltungen in Barsinghausen zu besuchen. In diesem Jahr sollen die vier Gesprächsgruppenleiter des Vereins professionelle Unterstützung durch Supervisor erhalten, die sie bei der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen. „Es ist oft schwer Abstand zu wahren und die Arbeit nicht zu nah an sich heranzulassen. Da hilft die Unterstützung von Profis“, sagte Ursula Diener, Vorsitzende des Vereins. Von der Marlis Ragge-Stiftung erhielt „Der Steg“ dafür 600 Euro. Das Projekt „Fuchsbau“ vom Ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“, welches Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche bietet, erhielt finanzielle Unterstützung in Höhe von 1000 Euro. Damit soll den ehrenamtlichen Mitarbeitern vom Fuchsbau ein Oasentag zur Erholung ermöglicht werden. Mit dem Geld vom vergangenen Jahr wurden für die betreuten Kinder Trommeln gekauft, die bei der Trauerbewältigung zum Einsatz kommen. Derzeit kümmert sich der Fuchsbau um 42 Kinder. Auch der Verein Calenberger Cultour & Co. erhielt wieder eine Zuwendung von der Marlis Ragge-Stiftung. 2018 konnte dank der Stiftung das Musical „Schneewittchen und die 7 Zwerge“, sowie ein Weihnachtsmärchen für Grundschüler in der Aula des Schulzentrums am Spalterhals aufgeführt werden. Auch in diesem Jahr soll es wieder ein Theaterstück für Kinder und ein Weihnachtsmärchen geben. In der Aula der KGS Goetheschule soll das Mitmach-Stück „Obstgärtchen“ aufgeführt werden. Außerdem soll die Garderobensituation während der Aufführungen verbessert werden. Dafür erhielt der Verein 1.500 Euro. Zwei Projekte aus dem Hannah-Arendt Gymnasium erhielten in diesem Jahr zum ersten Mal finanzielle Unterstützung von der Stiftung. Eines der Projekte ist die Streitschlichter AG der Schule. Diese bildet Schüler der Jahrgänge acht bis zehn in Gesprächsführung aus, damit diese jüngeren Schülern bei der Konfliktbewältigung untereinander helfen können. Damit die AG in diesem Jahr ein Seminar zur Weiterbildung besuchen kann, erhielten die Schüler 950 Euro. Außerdem wurde die Schülerzeitung des HAG „HANNAHLYSE“ mit 900 Euro bedacht. Die Zeitung erscheint bisher zwei Mal jährlich und hat auch einen Online-Auftritt. 2019 wurden die Schüler bereits mit einem Sonderpreis für kritische Berichterstattung beim Wettbewerb „unzensiert“ von der Jungen Presse Niedersachsen ausgezeichnet. Das Geld der Marlis Ragge Stiftung wollen die Schüler nutzen, um eine Weiterbildung der Jungen Presse Niedersachsen zu besuchen.


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