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Lies: "Die Energiewende ist Teil des Alltags geworden"

Die Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler und der Niedersächsische Umweltminister Olaf Lies beantworteten die Fragen der Teilnehmenden.

Barsinghausen.

Das gerade gekippte Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) war auch heute Abend Thema beim Frage-Talk mit Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies und der SPD-Landtagsabgeordneten Claudia Schüßler. „Auf ein Wort“ hieß es und die rund 50 Teilnehmenden konnten den Politikern ihre Fragen zu Windenergie, Bau und Umwelt stellen. „Wir werden es nicht allen Bürger Recht machen können, aber wir müssen versuchen, die Akzeptanz der Bevölkerung in Sachen Windenergie zu erhöhen“, sagte Lies. Die Energiewende sei inzwischen Teil des Alltag und werde von großen Teilen der Bevölkerung gefordert. „Es ist nun mal so, dass sdie Energiewende durch die Windräder auch weithin sichtbar ist“, so Lies. Nun gelte es, die Anlagen so zu bauen, dass die Belastungen für die Anwohner möglichst gering bleiben. „Wichtigster Punkt ist der Abstand zur Wohnbebauung, denn darüber definiert sich die Lärmbelästigung“, erklärte Lies. Er stellte die Frage, ob es klug sei, nur wenige, dafür umso größere Windräder zu bauen.

Die Reduzierung der Umweltbelastung ist für Lies ein Thema, dass viel breiter gesehen werden müsste. „Wir dürfen nicht nur in eine Richtung bei erneuerbaren Energien gucken und dabei die vielen anderen Möglichkeiten der CO2-freien Mobilität aus den Augen lassen“, betonte er. So seien Elektroautos nur sinnvoll, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben würden. Außerdem müsse die Forschung bei Brennstoffzellen intensiviert werden. Die Verantwortung für nachfolgende Generationen sei groß. „In Deutschland ist es möglich, dass Wohlstand und Wachstum nicht zu Lasten der Umwelt gehen“, betonte er.


Auch der öffentliche Personen-Nahverkehr war Thema. Statt die Linien in ländlichen Gebieten auszudünnen, fordert Lies ein flexibleres System mit kleineren Bussen. „Es müsste möglich sein, dass Fahrgäste ihr Fahrziel kurzfristig online buchen und der Bus dann diese fährt“, erklärte er.


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