Degersen. So viel „Glück“ hat eine Freiwillige Feuerwehr selten – eine realitätsnahe Übung im Objekt. In Degersen hat am Donnerstagabend eine solche Übung stattfinden dürfen..
Um 18.23 Uhr ging der Alarm für die Feuerwehrleute aus Degersen und Wennigsen. In der Straße „Neuen Hagen“ in Degersen wurde ein Brand gemeldet. Übungsszenario in dem leerstehenden Abrisshaus waren Bauarbeiten, bei denen es zum Unglück kam. Laut einem „Bauarbeiter“ gab es einen Knall und dann ein Feuer im Keller. Drei weitere Personen wurden zunächst vermisst. „Mit viel Geheimhaltung, Vorbereitung und Theaterrauch ist uns ein realistisches Einsatzszenario geglückt“, erklärte Feuerwehrpressesprecher Michael Hirt vor Ort.
Der Eigentümer hatte das alte Wohnhaus, das abgerissen werden soll, zur Verfügung gestellt und erlaubte auch, dass Fenster eingeschlagen und Stellen am Dach geöffnet werden durften.
„Die Herausforderungen waren“, erzählt Einsatzleiterin Mareike Theesen, „dass wir drei Straßen absperren mussten, damit wir alle Fahrzeuge aufstellen und die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleisten konnten.“ Schnell musste dann die Lage beurteilt und gehandelt werden. „Eine realistische Übung im Objekt ist unbezahlbar. So können wir alles richtig üben“, so Theesen weiter. Sie lobte auch die Geheimhaltung der Übungsleiter, die Zusammenarbeit aller Beteiligten und die Organisation der Übung.
Bei der Übung waren die Ortswehren Degersen und Wennigsen mit insgesamt 47 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen beteiligt. Die Schnelleinsatzgruppe des ASB aus Barsinghausen war ebenfalls mit einem Rettungswagen an der Übung beteiligt.