Barsinghausen. Vor einigen Wochen hat die Senegal-Burkina Faso-AG des Hannah-Arendt-Gymnasiums (HAG) in Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden in Barsinghausen über die Website betterplace.org für Spenden zugunsten des Internats in Salemata (Senegal) aufgerufen, mit dem die AG seit einigen Jahren eng verbunden ist. Grund für den Spendenaufruf war die drohende Schulschließung durch die inflationsbedingt gestiegenen Erhaltungskosten für die Schule (darunter z. B. auch Strom, Wasser, medizinische Behandlungen, usw.), die für die Schüler nicht nur Unterricht und Zukunftssicherung, sondern vor allem auch eine tägliche Mahlzeit bedeutet..
In nur dreieinhalb Wochen sind so 4.500 Euro zusammengekommen und der Fortbestand der Schule damit bis Ende des Jahres gesichert. „Ganz herzlichen Dank für Euer unglaublich effizientes und wirklich tolles Engagement“, schreibt Ute Bocandé direkt aus Salemata. „Das ist eine sehr schöne Erfahrung, dass dank neuer Kommunikationsmedien auch neue Spendenmechanismen gefunden werden, über die man in kurzer Zeit sehr wirksam informieren und somit auch Spenden mobilisieren kann.“ Die Spende trage dazu bei, dass alle Beteiligten „das neue Schuljahr mit sehr viel mehr Optimismus und Zuversicht angehen können.“ Die AG sucht nun nach Möglichkeiten, das Schülerhilfeprojekt auch dauerhaft finanzieren zu können.
Lehrerin Susanne Stimpfle hat das Projekt von Seiten der Schule organisiert und ist froh, dass die AG auch von Schulleiterin Silvia Bethe stets unterstützt wird. Dass es die beiden Schülerinnen Hannah Schubert und Alina Quindt in so kurzer Zeit geschafft hätten, eine solche Summe aufzutreiben, freut alle Beteiligten.
Dank der Internetseite hat sich die Spendenaktion weit verbreitet, so dass selbst aus München Spenden für das Projekt eingingen. Sicherheit bietet auch die Kooperation zum Eine-Welt-Laden, denn dieser ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein und kann dank seiner Verbindungen dafür sorgen, dass das Geld auch wirklich da ankommt, wo es gebraucht wird. Vorerst ist die Spendenaktion beendet. Die Schülerinnen wollen die guten Erfahrungen aber nutzen, um auch in Zukunft wieder mit Hilfe des Internets für die Schule im Senegal Spenden zu sammeln.