Barsinghausen.
Mitglieder des Vorstandes der SPD-Abteilung Barsinghausen besuchten jetzt die Barsinghäuser Tafel. Zunächst erläuterte Heidi Rogge den Ablauf der Ausgabe. Sie wies darauf hin, dass insgesamt gut 150 Bedarfsgemeinschaften versorgt würden, die man mit durchschnittlich drei Personen berechne. Die Organisation hinter den beiden Ausgabetagen ist immens. Morgens müssen die Lebensmittel von den Geschäften geholt werden. Für die zahlreichen Ehrenamtlichen beginnt der Tag bereits um 7 Uhr. Die abgeholten Lebensmittel müssen dann sortiert und in die Auslagen und Regale verteilt werden. Ab 14 Uhr können dann die Berechtigten an zwei Tagen in der Woche Ware aussuchen und einpacken. Allerdings wird nicht immer alles abgenommen. Bestimmte Gemüsesorten, Heidi Rogge nannte den Fenchel, würden nur wenig nachgefragt und bei Kunden aus anderen Kulturkreisen sei das deutsche Brot nicht sehr beliebt.
„Die Leistung, die hier von den zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern vollbracht wird, ist immens und verdient unsere ganze Anerkennung“, so der Vorsitzende der SPD-Abteilung, Dirk Härdrich. Finanziert wird die Arbeit der Tafel dabei vor allem durch Spenden. Nicht nur der Laden mit den Kühlräumen muss finanziert werden, auch die Fahrzeuge, mit denen die Lebensmittel abgeholt werden, kosten Geld. „Gerade mussten wir zwei neue Reifen finanzieren“, erläuterte Rogge an einem konkreten Beispiel die notwendigen Ausgaben. Seit fast 16 Jahren versorgt die Tafel Bedürftige mit Lebensmitteln. „Zudem hilft sie ein wenig dabei, die ungeheure Lebensmittelverschwendung unserer Überflussgesellschaft abzumildern“, so Sybille Bruchmann-Busse vom SPD-Vorstand. Die Mitglieder des Vorstandes der SPD-Barsinghausen zeigten sich von der Arbeit der zur AWO gehörenden Barsinghäuser Tafel hoch beeindruckt und dankten Heidi Rogge und Tafel-Chef Günter Gottschalk und allen Mitarbeitenden dafür.