Barsinghausen.
Die Benefiz-Gala „Sportler für Sportler“ des HV Barsinghausen und 1. FC Germania Egestorf/Langreder wird immer mehr zur Erfolgsgeschichte. Bei der 3. Auflage kam in diesem Jahr die Rekordspendensumme von 4.100 Euro zusammen. „Das hätten wir in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet“, sagte HVB-Sprecher Gerd Köhler.
7 x 300 Euro gingen an die Barsinghäuser Grundschulen für nachhaltige Sport- und Bewegungsprojekte. „Damit können wir Sportarten ausprobieren, die wir sonst nicht gemacht hätten“, bedankte sich Schulsprecherin Tanja Thillmann. Einen Scheck über 2.000 Euro erhielt der krisengeschüttelte TSV Kirchdorf. „Ich bin gerührt“, räumte Berthold Kuban an. Germanias Organisator Jan Baßler unterstrich die „besondere Bedeutung“ der Veranstaltung: „Die Spender geben uns die Rückmeldung, dass wir Gutes bewegen.“
Etwa 300 Zuschauer in der Glück-Auf-Halle erlebten wieder einen begeisternden Abend, bei dem zunächst die Grundschulkinder ihr sportliches Können bei einem Spiel-Parcours zeigten. Zum Abschluss wurde gesungen „Lernen ist mehr als Büffeln und üben“, getextet und auf der Gitarre begleitet von Gerd Köhler.
Auf die durch die Spende aus dem Vorjahr erworbenen neuen Turnmatten zeigten danach die TGW-Mädchen ihr Können. „Das ist schön zu sehen, zumal wir das ja mitfinanziert haben“, betonte Baßler.
Es folgte der Hauptteil – der sportliche Wettstreit von Germania gegen den HVB. Nachdem beide Mannschaften eingelaufen waren, wurde es an diesem sonst so launigen Abend mit einer Gedenkminute für die Opfer des Anschlags in Berlin ernst.
Dann rollte aber endlich der (Fuß-)ball: Der HVB hatte schon nach wenigen Sekunden die große Chance zur Führung, durch Tore von Hendrik Weydandt, Kevin Schumacher und Roman Busse siegte Germania mit 3:0 und hatte sich auch für das Duell mit kleineren Ball laut Trainer Jan Zimmermann „einige Schachzüge“ überlegt. „Bin gespannt ob das klappt.“ Ausgerechnet den Kempa-Trick hatten die Fußballer einstudiert. Der funktionierte zwar nicht, dafür traf Weydandt begleitet vom tosenden Applaus der Zuschauer mit einem Kracher in den rechten Winkel zum 1:6. In der Schlussminute markierten erneut Weydandt und Jannik Oltrogge die Treffer zum 3:14-Endstand.
Den Verlauf des Stichduells von der Siebenmeterlinie konnte man in den Gesichtern beider Trainer ablesen. Während Jan Zimmermann sichtlich amüsiert das Geschehen verfolgte, raufte sich HVB-Kollege seine wenige Haare. Am Ende nahm er die 0:2-Niederlage sportlich: „Es war ein gelungener Abend. Alle hatten ihren Spaß.“