Barsinghausen. Auf der Mitgliederversammlung des Sportrings Barsinghausen am Donnerstagabend stand der Rückblick auf das vergangene Jahr ebenso im Fokus wie aktuelle Herausforderungen und künftige Projekte..
Ein zentrales Thema war der Sportentwicklungsplan Barsinghausen, der in Zusammenarbeit mit Fachleuten erarbeitet und im Frühjahr 2025 vorgestellt wurde. Der Plan gilt als wichtiger Schritt, um die Sportinfrastruktur und Vereinslandschaft zukunftsfähig zu machen. Der Vorstand betonte jedoch, dass die Umsetzung nun vor allem Aufgabe der Stadt sei – der Sportring begleite den Prozess, könne ihn aber ehrenamtlich nicht allein stemmen.
In der Sportförderung zeigte sich der Vorsitz unzufrieden: Trotz steigender Mitgliederzahlen in den Vereinen sei der Antrag auf eine Erhöhung der allgemeinen Förderung auf 315.000 Euro abgelehnt worden. Bewilligt wurden lediglich 230.000 Euro – aus Sicht des Sportrings eine faktische Kürzung, da die Kosten für Vereine, etwa im Schwimmsport, gleichzeitig gestiegen seien.
Die Vereinsstatistik zeigt aktuell 36 Mitgliedsvereine mit über 10.600 Aktiven. Neben dem 50-jährigen Jubiläum organisierte der Sportring auch wieder die Sportlerehrung sowie den Tag des Fußballs, bei dem diesmal internationale Beteiligung nur eingeschränkt möglich war.
Auch sportpolitische Themen wie das Mountainbiken im Deister oder die Zukunft des Deisterbades wurden intensiv begleitet. Während die Region Hannover an einer Erweiterung der genehmigten Trails arbeitet, gebe es laut Sportring weiterhin Konflikte mit einzelnen Nutzergruppen.
Positiv hob der Vorstand die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Barsinghausen, Bürgermeister Henning Schünhof und den Ratsgremien hervor. Kritik und unterschiedliche Auffassungen gehörten dazu, betonte der Vorsitzende, dennoch sei das Miteinander von Vertrauen und konstruktivem Austausch geprägt.
Mit Blick nach vorn will der Sportring Barsinghausen weiterhin Sprachrohr für die Vereine bleiben – und zugleich Motor für die Entwicklung einer lebendigen Sportlandschaft in der Stadt.