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Tierschutzverein rechnet mit Zuwachs in 2019

Barsinghausen.

Die Anzahl der Tiere, die der Tierschutzverein Barsinghausen und Umgebung im vergangenen Jahr aufgenommen hat, steigt wieder leicht an. Das verkündete Ernst Wildhagen, erster Vorsitzender des Vereins auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung am Samstag im Gemeindehaus der Mariengemeinde. 2018 kümmerte sich das Tierheim um insgesamt 265 Tiere. Für 2019 rechnet der Tierschutzverein mit einem Zuwachs an Hunden und Kleintieren, insgesamt könnten es um die 300 Tiere werden.

Ein schwieriges Thema beim Tierschutzverein Barsinghausen ist laut Vorstand bereits seit einigen Jahren die Situation des Personals. „Der Dienst im Heim ist allein mit ehrenamtlichen Helfern schon länger nicht mehr zu bewältigen“, so Ernst Wildhagen. Ab 2018 erhielt der Verein Verstärkung durch eine zweite Mini-Jobber-Stelle und drei Bundesfreiwilligendienststellen. Trotzdem gäbe es dringend Bedarf an weiteren freiwilligen Helfern, so der erste Vorsitzende. „Leider ist auch das Thema Tierquälerei in dieser Zeit immer noch ein Schwerpunktthema“, sagte Wildhagen weiter. In Barsinghausen hätte es im letzten Jahr weiterhin einige Fälle von Tierquälerei gegeben. Doch es gab auch erfreuliche Nachrichten: In Gehrden und Wennigsen habe man mit Erfolg für mehr Katzenschutz gesorgt. Außerdem sammelten Schüler des Matthias Claudius Gymnasiums Spendengelder. Bisher wurden dadurch seit 2012 etwa 7.000 Euro eingenommen, knapp 1.400 Euro im letzten Jahr.

In Barsinghausen ist vor allem die Schießanlage des Vereins für Groß- und Kleinkalieberschießen Hannover weiterhin ein Dorn im Auge des Tierschutzvereins. Man habe sich mittlerweile der Klage des Polizei-Hundesport-Vereins Kirchdorf gegen die Anlage angeschlossen und hoffe so auf höhere Chancen auf Erfolg. Des Weiteren plant der Verein in Barsinghausen den Neubau des Hundehauses. Dafür habe es bereits 20.000 Euro von der Stadt plus einen Zuschuss von 16.000 Euro Jahrespauschale gegeben. Außerdem erhielt der Tierschutzverein für den Bau des Hauses 25.000 Euro zusätzlich vom Deutschen Tierschutzbund. In finanziellen Fragen bleibt der Tierschutzverein Barsinghausen also stabil. Zwar habe es im vergangenen Jahr deutlich mehr Ausgaben als Einnahmen gegeben, und dies ließe sich mit dem Neubau des Hundehauses in 2019 wohl ebenfalls nicht vermeiden, doch dank der Rücklagen des Vereins seien die Kosten für das Hundehaus und alle weitere Ausgaben gedeckt. Sorgen um die Funktionsweise des Vereins müsse sich also keiner machen, hieß es vom Vorstand.

Mit einer Mitgliederzahl von 384 erreichte der Verein 2018 einen bisherigen Rekord. Seit 2010 kann ein stabiler jährlicher Zuwachs an Mitgliedern verzeichnet werden. Ernst Wildhagen hielt die Mitglieder jedoch dazu an, weiterhin für den Verein zu werben. „Mitgliedsbeiträge sind eine stabile Einnahmequelle und freiwillige Helfer können wir immer gebrauchen“, so der erste Vorsitzende.

Am Donnerstag, dem 23. Mai plant der Tierschutzverein Barsinghausen und Umgebung einen Stammtisch für Mitglieder und Gäste im Gasthaus zur Schweiz. Ab 18.30 Uhr können Interessierte zu verschiedenen Themen in Sachen Tierschutz mit den Vereinsmitgliedern diskutieren. Bei reger Teilnahme soll der Stammtisch regelmäßig stattfinden.


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