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Die Polizei Niedersachsen registrierte im vergangenen Jahr durchschnittlich alle 2,5 Minuten einen Verkehrsunfall. In der Summe jedoch rund 4.000 Unfälle weniger als 2017. Leider stieg in 2018 im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten um 14 auf 417 Verkehrstote. Betrachtet man die einzelnen Verkehrsbeteiligungsarten, ist insbesondere bei den getöteten Fahrradfahrenden eine Zunahme zu verzeichnen. 60 Fahrradfahrende kamen 2018 in Niedersachsen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das sind zwölf Personen mehr als im Vorjahr. Bei jedem Vierten dieser tödlichen Verkehrsunfälle war ein Fahrradfahrender selbst Hauptverursacher. Rund 32 Prozent (19) der Getöteten waren mit einem Pedelec unterwegs. Den Fahrrädern gleichgestellte Pedelecs gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ohne große Anstrengung können mit einem Pedelec mit Motorunterstützung rund 25 Kilometer pro Stunde erreicht werden. Laut Mitteilung des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) wurden 2018 rund 36 Prozent mehr Pedelecs verkauft als 2017. Insbesondere für ältere Menschen sind Pedelecs attraktiv, da sie damit eine weitere Form von Mobilität erleben können. Diese vermehrte Nutzung von Pedelecs durch Menschen im fortgeschrittenen Alter auf niedersächsischen Straßen spiegelt sich auch in der Unfallstatistik wieder. So waren im letzten Jahr 84 Prozent (16) der getöteten Pedelecfahrenden älter als 65 Jahre. Die Polizei begrüßt Aktionen zur Beibehaltung dieser Mobilität im Alter und unterstützt daher Präventionsprogramme wie „Fit mit dem Pedelec“ zur aktuellen sowie zukunftsorientierten Verkehrsbeteiligungsart „Pedelec“. Ziel ist es, einen sicheren Umgang mit den Pedelecs zu fördern und dadurch insbesondere Unfälle mit Personenschäden zu vermeiden.