Springe.
Der Tischtennisverein (TTC) Springe lädt für Freitag, 23. Juni, um 18 Uhr im Handballerheim (Auszeit) zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und im Anschluss ab 19.30 Uhr alle Vereinsmitglieder zu einer Feierstunde anlässlich des 70-jährigen Bestehens ein. Dabei werden bei Gegrilltem und kühlten Getränken verdiente Mitglieder geehrt und reichlich Gelegenheit zu Rückblicken und Gesprächen gegeben.
TTC-Kassenwart Klaus Smollich hat dazu einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte gehalten: "Die Gründungsversammlung des Tischtennisverein (TTC) Springe fand am 15. Januar 1947 im später abgerissenen Schulzenkrug,Tivoli, statt. Springe hatte zu dieser Zeit 7.500 Einwohner und der Winter 1946/1947 war einer der „kältesten“ und überall herrschte große Not. Trotz dieser schlechten äußeren Rahmen-Bedingungen entwickelte sich der Tischtennissport in Springe bis Ende der 70er Jahre stetig nur in eine Richtung: aufwärts bis hin zum 1. Platz in der Verbandsliga. Um diese Klasse zu halten, war es schon in den 80er Jahren üblich, für gute Spieler etwas Geld zu bezahlen, was der TTC allerdings bis heute ablehnt. Seit Jahren kann der TTC seinen Haushalt nur mit Hilfe von Spenden ausgleichen. Der TTC beschritt ab den 80er Jahren einen neuen Weg und setzte auf Breitensport. Er gründete eine Badmintonabteilung und investiert bis heute in die Schüler- und Jugendarbeit jeden verfügbaren Euro. Leider wird es immer schwerer, diese umfangreiche Jugendarbeit organisatorisch aufrecht zu erhalten, zumal das Ziel daraus Spieler für Mannschaften im Punktspielbetrieb zu gewinnen, so gut wie nie aufgeht. So wie bei vielen Vereinen fehlt es auch beim TTC auf allen Ebenen an „Aktiven“ in mittleren und jungen Jahren. Auch der nun schon jahrelang andauernde Konflikt mit der Stadt, nicht nur wegen der bis heute nicht anerkannten Sportstättennutzungsgebühr, die ja nur- wenn überhaupt- die dafür notwendigen städtischen bürokratischen Aufwendungen an Personal-und Sachkosten abdeckt, fördert den Vereinslsport nicht."