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Umbau des Innenstadtrings deutlich verspätet: Nun soll es bald losgehen

Künftig mit Platzcharakter: Im Kreuzungsbereich Markt-/Rehrbrink-/Kaltenbornstraße soll eine niveaugleiche Begegnungszone entstehen.

Barsinghausen. Warten auf das nächste große Bauprojekt in der Barsinghäuser City: Ursprünglich sollten bereits im Mai die Arbeiten für eine umfangreiche Neugestaltung des Innenstadtrings beginnen, aber nun verzögert sich das Vorhaben um mehrere Wochen. Offenbar hakte es bei den vorbereitenden Planungen für eine Ausschreibung der Bauleistungen. Mittlerweile kommt wieder Bewegung in das Verfahren: „Die Beauftragung der Arbeiten am Innenstadtring wird kurzfristig erfolgen“, kündigt die Stadtverwaltung auf Anfrage dieser Redaktion an..

Danach soll es schnell gehen mit dem Baustart. Hat eine Firma den Zuschlag erhalten, wird es laut Verwaltung „zeitnah“ ein Gespräch zur Baustelleneinweisung sowie einen Festlegung auf den Beginn der Arbeiten geben. „Unmittelbar danach werden wir die betroffenen Anlieger über den Termin informieren“, heißt es in der Stadt-Mitteilung.

Zum ersten Bauabschnitt gehören die Rehrbrinkstraße im Bereich von der Kreuzung Wilhelm-Heß-Straße bis zur Kreuzung Markt-/Kaltenbornstraße sowie die Sackgasse Im Stillen Winkel. Um die Einschränkungen durch Vollsperrungen für Anlieger und Geschäfte möglichst gering zu halten, arbeiten sich die Straßenbauer in fünf Unterabschnitten nach und nach voran. Den Anfang macht der Teilbereich von der Kreuzung Wilhelm-Heß-Straße bis zur halben Höhe des Tankstellenareals.

Die Rehrbrinkstraße wird im ersten Bauabschnitt vollkommen neu aufgebaut - mit neuen Frostschutz- und Tragschichten im Untergrund sowie mit neuer Asphaltdecke, Borden, Gossen und gepflasterten Gehwegen. Im Verlauf der Rehrbrinkstraße zwischen Wilhelm-Heß- und Marktstraße entstehen sieben Stellplätze, davon je ein Behinderten- sowie ein Kurzzeitparkplatz. Allein dieser erste Bauabschnitt soll rund 1,2 Millionen Euro brutto kosten – so lauteten die Schätzungen in der Beschlussvorlage vom Frühjahr.

Laut Entwurfsplanung werden sowohl die Rehrbrinkstraße in diesem Abschnitt als auch im weiteren Verlauf die Altenhofstraße nach dem Ausbau zur Tempo 30-Zone. Darüber hinaus sieht die Planung eine auf 5,50 Meter verschmälerte Fahrbahn vor. Die gewonnenen Flächen werden den Gehwegen und den vorhandenen Grünflächen zugeschlagen.

Ganz neu wird der Kreuzungsbereich Markt-/Kaltenbornstraße gestaltet - zu einer niveaugleichen Begegnungszone mit gleichen Rechten für Fußgänger, Radler und Autofahrer. Die Fahrbahn wird an diesem Bereich angehoben, mit Pflastersteinen befestigt sowie am Beginn und Ende der Aufpflasterung eingeengt. Außerdem sollen Baumpflanzungen ein optisches Eingangstor für die Begegnungszone mit Platzcharakter schaffen. Solch eine Zone soll es später in einem weiteren Bauabschnitt auch vor dem Rathaus an der Bergamtstraße geben.

Vom Ausbau erhoffen sich Politik und Verwaltung eine deutliche Aufwertung des Innenstadtrings - sowohl als wichtige Verkehrsader als auch für die Aufenthaltsqualität im Barsinghäuser Zentrum. Der Bereich liegt im Sanierungsgebiet Innenstadt, daher profitiert die Stadt bei der Finanzierung des Straßenprojektes von Fördermitteln. Weitere Bauabschnitte sollen 2026 bis zur Glockenstraße, 2027 bis zum Rathaus und 2028 schließlich bis zur Bahnhofstraße folgen.

 


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