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Zählerstandsmeldungen an Avacon Netz können zukünftig auch wieder per Telefon erfolgen

Symbolfoto.

Wennigsen. Anfang Mai erhielten zahlreiche Haushalte im Calenberger Land von der Avacon Netz GmbH per Post die Aufforderung, innerhalb einer gesetzten Frist Zählerstände zu melden. Ohne Meldung würde der Verbrauch rechnerisch ermittelt, was gerade in Zeiten massiver Energiekostenerhöhungen bedrohlich klang. Als Meldeweg wurde ausschließlich die digitale Meldung über das Internet angeboten. .

Das Schreiben enthielt keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, so dass insbesondere viele ältere Bürger ohne Internetzugang sehr verunsichert waren, wie sie das schaffen sollen. In der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Landwirtschaft und Tourismus in Wennigsen wies Hans-Jürgen Herr (Ausschussmitglied und Sprecher der Gruppe FDP-WfW) die anwesenden Vertreter der Avacon auf dieses Problem hin und merkte an, dass hier sehr unsensibel vorgegangen worden sei und eine nicht unbeträchtliche Zahl von Bürgern ohne Zugang zum Internet schlicht übergangen wurde. Frank Glaubitz vom Kommunalmanagement der Avacon in Gehrden war das Problem offenbar bekannt. Seine Antwort: „Wir haben festgestellt, dass es sehr viele Kunden gibt, die Ihren Zählerstand nicht mittels QR-Code melden können oder möchten. Deshalb wird von sofort an eine Telefonnummer aufgedruckt, die für die Zählerstandsmitteilung genutzt werden kann.“

Der Sprecher der Gruppe FDP-WfW Hans-Jürgen Herr zeigte sich erfreut, dass ein großes Unternehmen wie die Avacon sich schnell lernfähig zeigt und offenbar eine Fehlerkultur besitze. Er appellierte an Unternehmen und Behörden, sich sensibel zu zeigen für die breite Streuung der digitalen Möglichkeiten, speziell bei vielen älteren Menschen.


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