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Gestern Thema im Ortsrat: Die Verkehrssituation in Wennigsen

Ingo Laskowski gab einen Überblick über die Arbeit des ADFC.

Wennigsen.

Gestern während der Wennigser Ortsratsitzung: Ingo Laskowski, Vorsitzender des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) Wennigsen/Barsinghausen, stellte den aktuellen Stand der Radverkehrsförderung und Schulwegsicherung in der Ortschaft vor - Detlev Krüger-Nedde von den Grünen hatte darum gebeten.

Laskowski stellte erst einmal die in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Rat erreichten Ziele dar: Fehlende Radwege in der Wennigser Mark und Sorsum wurden gebaut, sechs Wege im Gemeindegebiet wurden saniert.  "Jetzt sind alle Ortschaften mit Radwegen versorgt". Auch die Abstellmöglichkeiten wurden verbessert: "Wir haben im gesamten Ort rund 1.000 Fahrradparkplätze sowie die neue Fahrradgarage am Wennigser Bahnhof, das ist ausreichend." Außerdem werden bei öffentlichen Veranstaltungen bewachte Fahrradparkplätze organisiert.

Eine gute Orientierung für Schüler und Eltern ist der Radschulwegeplan, der nach Umfragen an Schulen erstellt wurde. Hier kamen verschiedene Gefahrenschwerpunkte ans Licht, die bereits geändert wurden: So wurde der Zebrastreifen an der Hauptstraße beim Rathaus versetzt, auch die Situation an der Hülsebrinkstraße wurde entschärft. Ein kritischer Punkt für Schüler ist ebenfalls der Parkplatz neben Heitmüller, hier soll eine weiße Markierung die Autofahrer auf den Fußweg aufmerksam machen - ein Antrag ist gestellt.

Geplant für die Zukunft sind folgende Maßnahmen: Der radfahrerfreie Gehweg an der Argestorfer Straße soll ausgebaut werden. Verhandlungen mit dem Land wurden bereits geführt, der Ortsrat stellte an die Gemeinde den Antrag, diese Maßnahme weiter zu verfolgen. Zweitens soll die Verkehrssicherheit an der Stichstraße vor der Wennigser Grundschule verbessert werden. Hier entstehen gefährliche Situationen, wenn Eltern ihre Kinder bis direkt vor die Schule fahren. Vorgeschlagen wurde ein Änderung in eine KFZ-freie Fahrradstraße.

An der Kreuzung Degerser Straße/Möllerburg sollen bauliche Veränderungen die Situation verbessern. Ebenso wurde von der Möllerburg Richtung Katholische Kirche Handlungsbedarf festgestellt, hier soll der Radweg saniert werden.

Ortsbürgermeister Jan-Richard Weber kam auf die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen im Gemeindegebiet zu sprechen: In den letzten zwei Jahren wurden an insgesamt 11 Stellen während 28 Messtagen 519 Verstöße registriert. Insgesamt wurden fast 8.850 Fahrzeuge erfasst. Während die Verstöße im Durchschnitt nur bei 5,87 Prozent lagen, fiel eine Straße aus dem Rahmen: In der Hagemannstraße fuhr fast jedes zweite Auto zu schnell. "Die Messung wurde unter anderem deswegen durchgeführt, da es Beschwerden über zu schnelles Fahren an der Hauptstraße gab. Dieses konnte anhand der Messungen nicht bestätigt werden."