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Großes Drama im Klostersaal

Robert Mayo (Frederik Lutter) gesteht Rose Atkins (Lotta Wessel) seine Liebe.

Wennigsen.

Seit August vergangenen Jahres probt die Klosterbühne das Stück des US-amerikanischen Dramatikers Eugene O’Neill „Jenseits des Horizonts“. Am heutigen Freitag war die Premiere im Klostersaal in Wennigsen.

Eigentlich hatte sich Robert Mayo (gespielt von Frederik Lutter) schon von seiner Heimat verabschiedet. Er möchte raus aus seiner kleinen Welt, um auf dem Schiff seines Onkels eine Weltreise zu unternehmen. Doch Robert liebt seit langem Rose Atkins (gespielt von Lotta Wessel). An seinem letzten Abend in der Heimat, gesteht er ihr seine Liebe. Doch Robert ahnt nicht, welche Auswirkung dies auf sein Leben hat. Denn Roberts Bruder, Andrew (gespielt von Yorck Heerhorst), liebt Rose ebenfalls und das Drama beginnt.

„Ein Klassiker. Tausendmal schon gehört, aber das war auch die Herausforderung, es für die Zuschauer interessant zu machen“, sagt die Regisseurin Suse Wessel.

Seit sieben Monaten wird das Stück bereits geprobt. Es ist das erste Stück, welches in Eigenregie produziert wurde. „Wir wollten weg vom klassischem Regietheater. Das Stück wurde im Ensemble besprochen und daraus ergab sich Schritt für Schritt die finale Version“, ergänzt Wessel.

Gestoßen ist Bettina Borchert, Produzentin und Ensemblemitglied, eher zufällig auf das Stück des vierfachen Pulitzer Preisträger. „Durch Zufall bin ich auf eine Textstelle im Internet auf das Stück aufmerksam geworden“, erklärt Borchert, „damit fing dann alles an.“

Die Probedauer ist dem Stück und der Premiere anzusehen. Alles wirkt konzentriert und professionell. Schon das Bühnenbild lässt erahnen, dass hier die Schauspieler und das Stück im Mittelpunkt stehen.„Umso mehr auf der Bühne steht, desto mehr Sicherheit haben die Schauspieler. Da wir beim Bühnenbild stark reduziert haben, sind die Schauspieler die tragenden Elemente“, klärt Wessel auf.

Diese Aufgabe übernehmen die Darsteller sehr gekonnt und gewissenhaft. „Ich bin begeistert von den Akteuren. Klares und gradliniges Spiel. Wunderbar!“, erzählt eine Besucherin, die regelmäßig die Aufführungen der Klosterbühne besucht. Etwa 150 Besucher fanden gestern den Weg in den Klostersaal. Bereut hat es an diesem Abend wohl niemand.

Weitere Aufführungen finden am 24.; 28. Februar sowie am 2. und 3. März jeweils um 19.30 Uhr statt. An den beiden Sonntagen, 25. Februar und 4. März ist das Stück jeweils um 16 Uhr zu sehen. Alle Aufführungen finden im Klostersaal im Kloster Wennigsen statt. Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Beginn. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird am Ausgang gebeten.