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KGS bildet 14 „Peers“ aus

Foto: privat.

Wennigsen. Leif, Janina, Larissa und Finja aus der 10. Klasse stehen gerade im Zentrum der Aufmerksamkeit. Um sie herum viele neugierige und fragende Gesichter von 5. Klässlern der Sophie-Scholl-Gesamtschule Wennigsen. Alle sind selbst Schüler an der KGS und wurden in einem zweitägigen Intensiv-Seminar zum so genannten "Peer" ausgebildet. Sie sind nun in der Lage, jüngere Mitschüler im Bereich "Klimaschutz und Nachhaltigkeit" eigenverantwortlich zu schulen. Möglich gemacht hat dies die Wennigser Pädagogin Sabine Meyer, die langjährige Erfahrung mit sogenannten Peer-Learning-Prozessen im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung besitzt. .

Beim Peer-Learning entstehen umfangreiche Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, indem ein aktiver Selbstlernprozess auf beiden Seiten stattfindet. 
Den „Peers“ kommt eine große Bedeutung in Bezug auf Werte, Identität, Lebensorientierung, Bewältigung von Problemen, etc. zu. Daher eignet sich ein solcher Zugang zu jüngeren Mitschülern wunderbar bei dem wichtigen Thema Klimaschutz, welches auch im Zentrum der Wennigser Klimamacher-Ausstellung stand. 
Welchen ökologischen Fußabdruck hinterlasse ich durch meinen Konsum oder durch meine Nahrungsentscheidungen überhaupt? Und wieso ist das so schlimm für das globale Klima? An verschiedenen Stationen konnte ausprobiert, begutachtet und bestaunt werden. Immer unter den wachsamen Augen der "Peers", die die komplexen Lernprozesse der Jüngeren begleiteten. Auch an einer Druckwerkstatt für ihre mitgebrachten T-Shirts konnten die 5. Klässler teilnehmen - Mode upcyclen statt wegwerfen lautete die Botschaft.
Die Wanderausstellung wurde von Klimaschutzmanager Jan Krebs für die Zeit vom 12. Mai bis 5. Juni ins Wennigser Rathaus geholt und erfreute sich großer Beliebtheit bei den umliegenden weiterführenden Schulen und Grundschulen. Insgesamt wurden 14 Schüler der 10. und 11. Klassen zu "Peers" ausgebildet, die für ihr Engagement mit einem bewerbungswirksamen Zertifikat ausgezeichnet wurden. „Die Peer-Gruppen haben echt gute Arbeit geleistet und als Teams untereinander gut funktioniert“, sagt die verantwortliche Pädagogin Sabine Meyer. Ein Modellprojekt, das durch und durch zur Nachahmung anregt.