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Kreisel-Entscheidung - "Das festigt nicht das Vertrauen in unsere kommunalen Vertreter"

Wennigsen.

Der Ärger um die Entscheidung gegen den Kreisel an der Hauptstraße und die Verwirrung bei der Abstimmung zieht weitere Kreise: So hat auch der ADFC seinen Sitz in der AG Hauptstraße aufgegeben. „Aufgrund der Missachtung des AG-Votums zum Mini-Kreisel durch den Rat sowie der aus ADFC-Sicht verkehrstechnisch absolut nicht umwelt- und zukunftsorientierten Entscheidung des Rates verlässt der ADFC die AG Hauptstraße“, erklärte Vorsitzender Ingo Laskowski. Das Austrittsschreiben ist unter diesem Artikel angehängt.

Auch die Fraktion der Grünen kritisiert die Entscheidung. „Nachdem das beratende Mitglied des VVV/Runder Tisch Senioren sowie der ADFC seine Mitarbeit in der AG aufgekündigt haben, muss sich die Mehrheit des Rates die Frage gefallen lassen, wie ernst er seine von ihm eingerichteten Arbeitsgruppen nimmt“, erklärte Fraktionsmitglied Gun Wittrien. Es könne nicht sein, dass mit Fachkompetenz erarbeitete Empfehlungen, die ausführlichst diskutiert wurden, einfach vom Tisch gefegt werden. „Das Gejammer ist jetzt groß, Versuche von einigen Mitgliedern der Arbeitsgruppe im Nachhinein feststellen zu wollen, wer in der Arbeitsgruppe überhaupt stimmberechtigt war oder ist oder die Frage aufzuwerfen, ob das positive Meinungsbild überhaupt formal korrekt sei, erscheint mehr als fragwürdig“, so Wittrien weiter.

„Das festigt ganz sicher nicht das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unsere kommunalen Vertreter und trägt nicht dazu bei, Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, sich aktiv in das politische Geschehen in Wennigsen einzumischen“, bedauert Angelika Schwarzer-Riemer.

Wie die Grünen mitteilten, sind sie jetzt gespannt auf die politische Umsetzung der Lösungsvorschläge der AG Straßenausbausatzung. Auch hier hätten engagierte Bürgerinnen und Bürger bereits ihren Unmut über die Politik geäußert.