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Planungen für Hochwasserschutz in Bredenbeck vorgestellt

Bei starken Regenfällen überflutet die Beeke angrenzende Gebiete.

Bredenbeck.

Wie viele Orte, die an einem Berghang liegen, hat auch Bredenbeck regelmäßig mit Überschwemmungen zu kämpfen. Bei heftigen Regenfällen kann der Bredenbecker Bach - die Beeke - die Wassermengen, die aus Richtung Deister und aus der Ortschaft in den Fluss einlaufen, nicht aufnehmen. Er tritt dann entlang der Straßen "An der Beeke" oder "Deisterstraße" über die Ufer und verursacht Wasserschäden in den Häusern der Anlieger. Ebenfalls reicht das Regenwasserkanalsystem nicht aus, deswegen waren auch schon Grundstücke an der Durchgangsstraße - der Wennigser Straße - betroffen.

Die Gemeinde Wennigsen will mehr als eine Million Euro investieren, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Derzeit arbeiten Experten an einem neuen Abwassersystem -  das zum Beispiel aus einer Erweiterung vorhandener Regenwasserkanäle, einer Verbreiterung der Beeke sowie zusätzlichen Regenrückhaltebecken bestehen könnte.

Der aktuelle Stand wurde gestern im Bauauschuss von dem beauftragen hannoverschen Ingenieurbüro vorgestellt. Das Problem: Den bisherigen Planungen lagen falschen Voraussetzungen zugrunde. "Wir waren erst davon ausgegangen, dass das Kanalsystem nördlich der Wennigser Straße nicht an den südlichen Bereich angeschlossen ist - im Bereich des Denkmals gibt es aber doch eine Verbindung. Außerdem hat sich herausgestellt, dass der Bereich nördlich der Wennigser Straße nicht aus einem geschlossenen Kanalsystem, sondern aus drei unabhängigen Netzen besteht", so Armin Breig vom Team Bautechnik der Gemeindeverwaltung. Deswegen lautet die Empfehlung, erst einmal das nördliche Netz umzustellen. "Wir schlagen im Bereich der Alten Schule an der Wennigser Straße - unter dem danebenliegenden Spielplatz - den Bau von einem unterirdischen Regenrückhaltebecken vor, ebenso unter einem Grundstück in der Schulstraße (gesamt rund 412.000 Euro) - hier laufen noch Grundstücksverhandlungen. Auch eine Sanierung der Kanäle (rund 207.000 Euro) ist angedacht. Dann hätten wir die Situation, von der wir eigentlich ausgegangen waren und können auf unsere bisherigen Planungen, die seit 2014 laufen, aufbauen."