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Verschmutzungen rund um Gerätehaus nehmen zu

Ortsbrandmeister André Grüger (links) und sein Stellvertreter Manfred Jacob.

Holtensen.

Während andere Wennigser Ortsfeuerwehren mit Sanierungen von Gerätehäusern und alten Fahrzeugen zu kämpfen haben, hat die Ortswehr Holtensen ganz andere Sorgen: Die Verschmutzung am Gerätehaus hat in letzter Zeit stark zugenommen, neben alten Fahrrädern, Flaschen, Lebensmittelresten oder hier entsorgten Autoteilen ist eine Tatsache besonders unangenehm - kleine und große Geschäfte werden nicht, wie man vielleicht denkt, von Hunden hier erledigt, es sind Hinterlassenschaften von Menschen. "Da hier auch unsere Jugendfeuerwehr und die aktive Wehr üben und wir außerdem unsere Grillabende hier ausrichten, wäre eine Einzäunung wünschenswert", so Ortsbrandmeister André Grüger.

Weiterhin sprach er die Problematik des ständigen Falschparkens in Bereich der Feuerwache an: "Uns fehlen dann einfach die Parkplätze, das ist sehr ärgerlich." Auch stellt die angrenzende Bushaltestelle weiterhin eine Gefahrenquelle dar, da "bis zu 60 Kinder morgens auf dem Hof rund ums Gerätehaus herumlaufen." Der Ortsbrandmeister wies auf die erbrachten rund 5.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit für den Anbau des Gerätehauses hin: "Wir möchten jetzt einfach mal zur Ruhe kommen und bitten um Lösung dieser Probleme."

Grüger kam auch auf die aktuellen Zahlen zu sprechen: Der Mitgliederbestand liegt bei 351 Mitgliedern, das sind 12 mehr als im Vorjahr. Davon sind 31 im aktiven Dienst - 5 davon weiblich. Die Zahl der passiven Mitglieder liegt bei 36, 272 sind fördernd dabei. Die Jugendwehr zählt 12 Mitglieder, auch davon sind die Hälfte Mädchen. 2 engagieren sich in der Kinderfeuerwehr. Auch beteiligten sich wieder einige Kameraden an Lehrgängen. 

Zu den Einsätzen: Die Ortswehr wurde 2016 zu 11 Brandeinsätzen gerufen, darunter befanden sich auch Fehlalarme einiger Brandmeldeanlagen. Die größten Einsätze fanden bei Feuer in einer Bredenbecker Küche sowie in einer Wennigser Flüchtlingsunterkunft statt. Sechs technische Hilfeleistungen galt es im letzten Jahr abzuarbeiten  - die Kameraden wurden gleich dreimal zu schweren Verkehrsunfällen auf der B 217 gerufen, von denen einer für die 28-jährige Fahrerin tödlich endete. "Anschließend war es hilfreich, dass wir einen Seelsorger hinzugezogen haben", so der Ortsbrandmeister. Auch beim Unwetter am 22. Juli musste die Feuerwehr ausrücken und Wasserschäden unter anderem im Bereich der Beeke beheben.

Auch sonst gab es einiges zu tun: Zwei Altkleidersammlungen wurden organisiert, zu Jubiläen gratuliert, auch Nachtübungen und gemeinsame Dienste mit Evestorf wurden durchgeführt. In guter Erinnerung ist allen die gemeinsame Teilnahme an zwei Zeltfesten sowie die 120-Jahr-Feier im Gerätehaus, nicht so optimal lief es beim HSV-Fußballturnier: Letzter Platz, fünf Verletzte.

Zu den Beförderungen und Ehrungen, durchgeführt durch Gemeindebrandmeister Uwe Bullerdiek: Marie Makowsky wurde zur Oberfeuerwehrfrau, Lenart Rehren zum Feuerwehrmann befördert. 25 Jahre aktiv/passiv sind dabei: Hauptfeuerwehrmann Ronny Kolrep und Dirk Zabel, er fehlte leider krankheitsbedingt. Für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurden geehrt: Willi Gercke, Ulrich Brandes, Werner Zinschlag, Walter Ehlers, Wolfgang Werner und Hans Meister. 40 Jahre: Günther Esan, Walter Huhn, Dieter Konieczny, Günther Weber und Theo Kasior. Für 25 Jahre: Andreas Bornhorn und Jürgen Siegmann.

Gewählt wurden zum 1. Gruppenführer: Carsten Püschel, zum 2. Gruppenführer Tobias Gröger, zum 3. Gruppenführer Ronny Kolrep und zum Gerätewart Daniel Wiesner. Abschließend berichtete Holger Meyer von den Aktivitäten der Altersabteilung, bevor es nach den Grußworten der Gäste zum gemütlichen Teil des Abends überging.